Ciao

Kakao

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Samstag, den 23. März 2024

Liebe Künstler:innen, Besucher:innen, Vereinsmitglieder, Freund:innen und Familie,

es erfüllt uns mit Dankbarkeit, dass ihr immer so zahlreich, so engagiert und unterstützend an unserer Seite wart. Ihr habt die letzten Jahre zu etwas Besonderem gemacht. Am Samstag, den 23.03.2024, öffnen sich die Türen der Tischbeinstraße 2 nun ein letztes Mal für die Warte für Kunst e.V.

Ja, es ist wahr –WIR HÖREN AUF!

Bevor wir die Türen für immer schließen, wollen wir noch ein letztes Mal mit euch zusammen sein, am Samstag, den 23.03.24 von 1:00 pm bis 1:00 am. Wir werden die ganzen 12 Stunden da sein, also kommt vorbei, geht, kommt wieder, macht mit oder sagt einfach nur Tschüss!

An diesem Tag wird es einen Ausverkauf geben, denn: Alles muss raus! Bücher, vergessene Kunstwerke, Krams, Möbel und vieles mehr haben wir abzugeben.

Michel grillt - für Getränke sorgen Melanie, Franzi und Louise und zum Abend schwingen wir alle zusammen das Tanzbein.

Wer sich irgendwie einbringen möchte, ist herzlich willkommen! Von DJs, weiteren Flohmarktständen, Musiker:innen, Deko bis hin zu Tattoo-Aktionen freuen wir uns über alles, was unser letztes Zusammenkommen gestaltet. Meldet euch einfach unter: post@warte-kunst.de oder überrascht uns einfach.

Alles Liebe
Euer Warte-Team
Melanie, Michel, Franzi, Louise


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Franziska Weygandt und Michel Gockel

Threshold

17.02.204 bis 3.03.2024

Eröffnung am Freitag, den 16.02.2024 um 19 Uhr

Threshold

Große Hände versuchen, zu (be)greifen, zu halten, zu fassen, zu umarmen. Dabei fließen Tränen. Ständig steht man an der Schwelle, die Tiefen der menschlichen Erfahrung zu erkunden und sich nicht fatalistisch, sondern hoffnungsvoll der Zukunft zuzuwenden. In „threshold" kontrastieren farbenfrohe, fast kindliche Zeichnungen mit einer schweren Thematik.
Die in der Ausstellung präsentierte Serie „Rumhocken" von Franziska Weygandt setzt sich mit der Körpererfahrung und im Körper gespeichertem Trauma auseinander. Zur Werkgruppe gehören zahlreiche Malereien, Zeichnungen, Puppen und ein Zine. Michel Gockels „Tor" bildet den architektonischen Höhepunkt einer Ausstellung, die auch eine symbolische Schwelle in der Geschichte der Warte für Kunst markiert. Es geht um Abschied und eine Zuversicht, die uns ermutigt, nicht resigniert, sondern optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Die in der Ausstellung entstehende Verbindung von Metall und Stoff spiegelt die Dualität des Lebens wider – hart und weich, Trauer und Hoffnung. Die Besucherinnen sind eingeladen, das Tor zu durchschreiten, sich ihren eigenen Erfahrungen zu stellen und gestärkt auf der anderen Seite hervorzutreten.
Anders als eine Tür ermutigt uns das Tor, nicht nur nach vorne zu schauen, sondern auch einen Blick zurückzuwerfen. Die Zeit der Warte für Kunst war geprägt von Abschied und Vergangenheit, Neuanfang und Zukunft. Warte war Trauma und Heilung - Warte ist Familie.

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Last Christmas

WeihnachtWarte

ONLINE NOW

weihnachtswarte.warte-kunst.de

Last Christmas

DAS LETZTE MAL
WEIHNACHTSWARTE
IN DER WARTE


Und hier kann eingekauft werden
weihnachtswarte.warte-kunst.de

Oder kommt vorbei
Eröffnung der WeihnachtsWarte
entlang der Frankfurter Straße
Freitag, 1.12. ab 19 Uhr

weitere Öffnungszeiten
Samstag, 02.12.23 von 14-19 Uhr
Sonntag, 03.12.23 von 13-16 Uhr
Freitag, 08.12.23 von 16-19 Uhr
Freitag, 15.12.23 von 16-19 Uhr
Freitag, 22.12.23 von 16-19 Uhr

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WeihnachtsWarte

Last Christmas

02.12. bis 22.12.2023

Eröffnung am Freitag, den 01.12.2023 um 19 Uhr

Liebe Freund:innen der Warte für Kunst,

es ist die Zeit des Jahres, in der wir heißen Tee schlürfen und es uns so richtig gemütlich machen. Aber dieses Jahresende bringt nicht nur festliche Stimmung, sondern auch einen Hauch von Wehmut. Warum? Weil es die letzte Ausstellung in der Warte für Kunst sein wird.

Ja, ihr habt richtig gelesen - nach 13 tollen und anstrengenden Jahren müssen wir "Adieu" sagen. Die Gründe für diesen Abschied sind vielfältig - Arbeit in Vollzeit, bestandene Abschlüsse und das Ende des Studiums - wir alle wissen, wie die Realität manchmal auch die schönsten Ambitionen begrenzen kann.

Wir wollen aber nicht allzu melancholisch werden! Denn bevor wir die Türen unserer geliebten Warte erst einmal schließen, laden wir euch herzlichst ein, ein letztes Mal mit uns zu feiern:
Unter dem Motto "Last Christmas“ haben wir die alljährliche Weihnachtswarte-Ausstellung vorbereitet. Es wird ein Abschied mit Stil und vor allem ein Moment des Danks für all die Unterstützung und Liebe, die ihr uns in den vergangenen Jahren geschenkt habt. Denn ohne euch wäre die Warte nicht das geworden, was sie all die Jahre sein durfte.

Also zieht eure festlichen Pullover an, schnappt eure Freunde und Familie und kommt am Freitag, den 01.12.2023 ab 19 Uhr zur Eröffnung!

Oder schaut zu unseren regulären Öffnungszeiten vorbei:
Samstag, 02.12.23 von 14-19 Uhr
Sonntag, 03.12.23 von 13-16 Uhr
Freitag, 08.12.23 von 16-19 Uhr
Freitag, 15.12.23 von 16-19 Uhr
Freitag, 22.12.23 von 16-19 Uhr
Freitag, 29.12.23 von 16-19 Uhr

*weitere Termine nach Vereinbarung.

Oder setzt euch jederzeit und von überall an den Laptop und stöbert in unserem Online-Shop. Ab dem 1.12.23 ist der Shop online.

Die Einnahmen kommen wie immer den Künstler:innen und der Warte zu Gute und helfen uns gerade jetzt, die Raummiete für die nächste Zeit zu stemmen. Es werden für 2024 keine Förderanträge mehr geschrieben – wir sind ja schließlich auch busy mit Umzugskartons und Abschlussarbeiten.

Wir freuen uns darauf, euch zu sehen und mit euch gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.

Ganz warme Grüße und herzlichst,

Euer Warte-Team

Melanie, Louise, Franzi und Michel

Wir danken allen teilnehmende Künstler*innen: Alexander Gehring / Amelie Stute / Anja Vogel / Ann-Cathrin Agheten / Anna Stüdeli / Anna Holzhauer / Arndis Hallung / Ben Deveci / Charlotte Eta Mumm / Daniel von Bothmer / Denis Lebedev / Ekachai Eksaroj / Fabian Heller / Flaut Michael Rauch / Franziska Weygandt / Frederik Vidal / Harry Hachmeister und Jonas Monka / Hermann / Holger Jenss / Jonas von Ostrowsk / Jonas Wenner / Leonard Volkmer / Lilian Maxin / Liska Schwermer-Funke / Maya Sikorska Reymann / Michel Gockel / Nils Reuter / Nina Jansen / Paul Ole Janns / Paula Winkler / Paulina Floren / René Graf / Saskia Masannek / Tanja Jürgensen / Theresa Roth / Tina Kohlmann / William Görling / Vidal & Groth

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Paul Ole Janns

Belle Eau

11.11. bis 24.11.2023

Eröffnung am Freitag, den 10.11.2023 um 19 Uhr

https://www.paulolejanns.de/

Mops, Rottweiler, Dackel oder Schäferhund, Streuner, edler Jagdhund, armseliger Kläffer, kleiner Schoßhund oder allergiefreier Begleiter fürs Leben - welcher Hund soll es sein?

Nach welchen Kriterien entscheidet sich der Mensch, einen Hund zu halten, und auf welchen Aspekten beruht diese Entscheidung? Ist der Besitz eines Hundes nur die leibhaftige Umsetzung menschlicher Bedürfnisse und Ideale?

Paul Ole Janns fragt in seiner künstlerischen Praxis nach den absurden Vorstellungen, die wir von unserer Welt haben und insbesondere danach, wie sich die Beziehung zwischen Mensch und Hund in der heutigen Zeit widerspiegelt.

Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen führt Paul Ole Janns zu Hunden, die sich ihrem realistischen Vorbild auf abstrakte Weise nähern. Aus Holz, Draht und Stoff erschafft er eine Vielzahl von kantigen und eckigen Hundeskulpturen, die sich im Ausstellungsraum schweigend versammeln. Die vierbeinigen Fellwesen geben uns leider keine Antworten, sondern laden die Betrachter:innen ein, sich zu ihnen in Beziehung zu setzen und selbst nach Antworten zu suchen.

Auch in seiner neuesten Arbeit „Belle Eau“ bleibt Paul Ole Janns beim Hund. In seinen Gemälden baden Hunde in Pools, stecken in Schwimmringen, spritzen und planschen im Wasser. Das Wasser steht hier als Symbol für übertriebene Reinlichkeit, die der Mensch auf den Hund überträgt. Diese Pflege zerstört jedoch eher die natürliche Schutzschicht des Hundefells gegen Krankheitserreger. Ist dieses Phänomen nicht auch ein Zeichen unserer Zeit, in der viele Krankheitserreger aus dem Alltag des Menschen verdrängt wurden und Allergien in den Industrieländern zu den Volkskrankheiten zählen?

Neben all den tiefgründigen Fragen nach der Entfremdung von unserer natürlichen Welt sind die künstlerischen Arbeiten von Paul Ole Janns eine subtile Mischung aus Naivität, und Romantik mit einer großen Portion Humor und Ironie.

Paul Ole Janns lebt und arbeitet in Bremen, Deutschland. 2021 schloss er sein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Künste Bremen als Meisterschüler von Prof. Heike Kati Barath ab.


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Anna Stüdeli

FEAST

07.10 - 03.11.2023

Eröffnung am Freitag, den 06.10.2023 um 19 Uhr

https://annastuedeli.com/

Unter der Oberflächlichkeit des Überflusses lotet die Künstlerin Anna Stüdeli fotografisch und skulptural Ambivalenzen der visuellen Fülle städtischen Lebens aus. Das Recyceln von bereits bestehendem Material führt sie dabei in konsequenter Weise auch bei ihren fotografischen Arbeiten fort.

Der menschliche Blick hat sich gewandelt: Er fetischisiert, ist schamloser, gewaltvoller geworden. Stüdeli richtet ihr Kameraobjektiv auf Plakatwände. Im Prozess der Décollage in der Tradition der französischen Les Affichistes der 1950er und 1960er-Jahre dekonstruiert und dekontextualisiert sie Bildmaterial, das zur Verführung von Konsumentinnen gestaltet wurde. Die von ihr aufgenommenen Details setzt sie digital und analog zu Collagen zusammen. Dabei arbeitet sie in Schichten. Von ihr gedruckte Motive werden gerissen und auf geradezu aggressive Art und Weise umgestaltet, bevor sie von ihr auf Plakatträgern der Firma APG SGA gekleistert werden.
Generische Stereotype dominieren die Werbung und beeinflussen unser Konsumverhalten. Stüdeli kopiert, recycelt und eignet sich diese an. Dabei streift sie der visuellen Alltagskultur eine letzte Schicht ab und legt eine hedonistische Leere innerhalb des Konsumismus und Materialismus unseres Neokapitalismus frei.
In den gezeigten Arbeiten trifft fotografisches Material aus Zürich, Paris und Hamburg aufeinander. Farbreste, Kleber, Körperflüssigkeiten, Graffiti und Sticker mit politischen Botschaften: Plakatoberflächen sind Spiegel des aktuellen gesellschaftlichen Klimas und Orte der Austragung sozialer Konflikte.

FEAST ist ein schleichend einsetzendes Unbehagen in der Magengegend und übertritt die Schwelle zur Vulgarität. Euphemistische Zügellosigkeit an der Schnittstelle zwischen Moral und Unmoral. Wohl bekomms!

Anna Stüdeli lebt und arbeitet in Hamburg. 2021 schloss Sie ihren Master in Bildender Kunst bei Pia Stadtbäumer an der HfbK in Hamburg ab. 2018 beendete sie ihr Kunstgrundstudium an der Zürcher Hochschule der Künste und hat Austauschaufenthalte am Royal College of Arts und der Goldsmiths University in London sowie der Valand Academy in Göteborg absolviert.

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Fabian Heller

Ich wünschte Sie wären ein Fuchs

26.08. bis 22.09.2023

Eröffnung am Freitag, den 25.08.2023 um 19 Uhr

Fabian Heller liebt die Bäume und die Bilder.
Er beschäftigt sich in seiner künstlerischen Praxis mit Themen der Natur, des Anthropozäns und den Grenzen digitaler Bilder. Stets auf der Suche nach neuen visuellen Impulsen setzt er sich sowohl mit digitalen als auch analogen Medien auseinander. Er nutzt digitale Bildgeneratoren, bei denen Pixel mithilfe von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz manipuliert werden, um einen stetigen Fluss von Bildern zu erzeugen.
Gleichzeitig widmet er sich auch der skulpturalen und installativen Arbeiten aus Holz, die durch ihre organischen Materialien einem ständigen Prozess unterliegen und ähnlich wie seine digitalen Arbeiten ein gewisses Eigenleben entwickeln.
Aktuell forscht er an einer Ästhetik, die die Ideen von Nachhaltigkeit, dem Post-Anthropozän und generativer Kunst miteinander verbindet. Wie kommunizieren Mensch, Natur und Technik miteinander? Welche außersprachlichen Anteile und Vorschläge für die Zukunft lassen sich durch die Kunst, Bilder und Ästhetik erforschen? Wer spricht?

Im Rahmen der Ausstellung in der Warte für Kunst e.V. findet außerdem ein künstlerischer Austausch mit der vom Projekt Los Angeles initiierten „Barnale“ in Günsterrode statt. Hier wird Fabian Heller einen Holz-Monolithen im vom Birkensterben betroffenen Wald platzieren. Die Warte organisiert einen Shuttel, der die Besucher:innen am 26.08. nach LA und wieder zurück bringen wird. Zur Museumsnacht am 02.09. wird es einen Artist Talk zwischen Fabian Heller und Franziska Weygandt geben.

26.08.2023 von 15 - 19 h
la II barnale, Los Angeles, Günsterode
Warte für Kunst / Fabian Heller


02.09. um 19 h Artist Talk mit Fabian Heller
Titel: 01000010 01100001 01110101 01101101(baum)
im Hinterhof der Warte für Kunst

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ZU GAST

Wie tickt eigentlich Joshua Weitzel?

13. bis 26.07.2023

Eröffnung am Mittwoch, den 12.07.2023 um 18 Uhr

Joshua Weitzel mit
Stefan Fricke, MiKi Lazar, Massimo Magee, Thomas Sosna und Cat Woywod.


Diese Frage lässt sich einfach beantworten, denn die mechanische Herzklappe des Kasseler Künstlers produziert deutlich hörbares Geräusch, das dem Ticken einer Uhr nah kommt. Eingesetzt wurde die neue Herzklappe in einer Notoperation nach einer infektiösen Endokarditis, einer seltenen Entzündung der Herzinnenhaut. Welch Ironie des Schicksals, jemandem, der vorrangig mit Klang als Material arbeitet, ein Metronom zu transplantieren! Aus dem Klicken der Herzklappe ergeben sich Fragen zu akustischer Epistemologie, zu Identität und Inszenierung und zum Umgang mit Krankheit in der Kunst. Um diese Fragen zu bearbeiten hat Joshua Weitzel fünf sehr verschiedene Künstler*innen eingeladen, mit ihm gemeinsam Arbeiten zu realisieren. Die in Zusammenarbeit mit Stefan Fricke, MiKi Lazar, Massimo Magee, Thomas Sosna und Cat Woywod entstandenen Objekte arbeiten mit Bild, Raum, Text und Klang.


Das Projekt wird durch das Kulturamt der Stadt Kassel und die Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung unterstützt.


Die Arbeit von Joshua Weitzel (*1989) geht von einem sozialen Kunstbegriff aus und umfasst Methoden von Komposition, Improvisation, Installation, künstlerischer Forschung, sowie des Kuratierens und Vermittelns. Seine Arbeit – meist in Gruppen wie Tan Bone, Takatsuki Trio Quartett, Honey Boney oder dem Konzept-Verein – hat zu zahlreichen Ausstellungen, CD-Produktionen, Projekten, Kompositionen, Publikationen und Vorträgen geführt. 2020 erhielt er den Kulturförderpreis der Stadt Kassel für das Projekt „Chamäleon Konzerte“, 2021 ein Stipendium der Akademie der Künste Berlin. 2020-22 war er künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter für Klangkunst und Klangforschung an der Hochschule für Musik Mainz, 2022-23 Lehrbeauftragter im Fach Kunst und Kunstvermittlung an der Universität Paderborn.

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ENGELSBURG-GYMNASIUM

MEETS WARTE FÜR KUNST

1.7. und 2.7.2023

Eröffnung am Freitag, den 30.06. um 18 Uhr

Mit Bezug zu Louise Bourgois und Claes Oldenburg haben die Schüler*innen dreidimensionale Arbeiten aus Textilien entwickelt und das Wort „STUFF“ in seiner Doppeldeutigkeit untersucht. Ausgangspunkt hierfür konnte der menschliche Körper oder ein Alltagsgegenstand sein, aber auch ein völlig freies Formen war möglich.
Die Ausstellung ist Teil des Projekts ‚Schule trifft Galerie trifft Schule‘ vom BDK Hessen.

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Filderbahnfreundemöhringen FFM as Friendly Fire Machine

STICK TOGETHER!

12.05.2023 bis 08.06.2023

Eröffnung am Donnerstag, den 11.05.2023 um 19.30 Uhr

https://www.filderbahnfreundemoehringen.de/

Seit fast 25 Jahren bewegen sich die Filderbahnfreundemöhringen FFM nun in den Niederungen des Künstler:innenalltags. Ob als Individuen oder im Kollektiv taumeln sie durch die Krisen und Erfolge ihrer Arbeitsrealität und freuen sich trotz des Verlustes unbeschwerter Jugendlichkeit immer noch des Lebens. Dies ist nicht selbstverständlich, denn der Kunstbetrieb kennt keine Gnade. Am Anfang ihrer Ausstellungspraxis schöpften die FFM noch ihre Ideen meist aus den Paradoxien des Betriebssystems. Mit Humor und großer Neugier sezierten sie die Rituale und Zwänge der Kunstgemeinde und spielten mit den Erwartungen eben dieser. Dieses Spiel ist nicht ohne Folge geblieben, denn allergische Reaktionen auf den Kunstbetrieb zwangen sie umzudenken und neu anzusetzen. Im Laufe der Jahre erweiterten und entfernten sich die Themengebiete und Arbeitsweisen der FFM schließlich von ihrem Ausgangspunkt, die Interventionen wurden konzentrierter und stärker an die Bedürfnisse der Produzent:innen geknüpft. Diese Entwicklung mündete schließlich in der Erfindung des Antiallergikums Friendly Fire Machine.
Auszug aus dem Beipackzettel: Friendly Fire Machine: Musikalischer Arm der Filderbahnfreundemöhringen FFM, spielt seit 2021 in unterschiedlichen Kontexten in der klassischen Trio Besetzung Schlagzeug, Bass, Gitarre mit dem Ziel Verkrampfungen und allergischen Reaktionen im künstlerischen Alltag entgegenzuwirken bzw. sie zu kompensieren.
In der Warte für Kunst wollen wir dieses Präparat großzügig mit den Anwesenden teilen und sie mitnehmen auf einen Trip voller Möglichkeiten. Gemeinsames jammen als Metapher und reale Möglichkeit anderen Menschen über das Erzeugen von Klang nahezukommen und bleibende Erinnerungen zu schaffen. Der Raum der Warte für Kunst als Start-und Landepunkt für eine kurzweilige Reise in den Kosmos endloser Krautrockschleifen und explosiver Filderkrautsuppe.

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Das Jahresthema der Warte für Kunst e.V. lautet „Allergic To This World. Künstlerische Reflexe 2023“.

Allergien nehmen als moderne Erscheinungen von Zivilisationskrankheit zu. Neben der genetischen Veranlagung, eine Allergie zu entwickeln, spielen Umwelteinflüsse eine entscheidende Rolle. Bäume produzieren in ihrem Überlebenskampf vermehrt Pollen. Längere, warme, trockene und windige Perioden begünstigen zusätzlich die Verbreitung. Allergien lösen Immunreaktionen aus, die sich gegen die eigenen Zellen im Körper richten - etwas, das uns schützen soll, schwächt uns im gleichen Moment. Unser Umgang mit der Umwelt ist ausbeuterisch, er macht uns schlussendlich krank. Seit April 2018 besitzt das kolumbianische Amazonasgebiet die gleichen Rechte wie eine menschliche Person. Letztes Jahr entschied ein Gericht in Brasilien: Das Pariser Weltklimaabkommen ist ein Menschenrechtsabkommen.

In unserem kapitalistischen System fehlen die ökologischen Folgen in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wachstum durch Verschuldung, Krieg, Flucht, Klimakatastrophe und Pandemien verweben sich zu einem intersektionalen Netz aus strukturellen Problemen, das uns alle auf ganz persönlicher Ebene einfängt. In der Warte für Kunst möchten wir diesen Diskursen mit Überlegungen zum Verhältnis von Mensch, Natur, Umwelt und Tier eine besondere Rolle zukommen lassen.

Wie behandeln Künstler:innen dieses Themenfeld? Bilden Sie ab, finden sie Lösungen oder fliehen sie in Traumwelten? Reflektieren sie? Reagieren sie? Erliegen sie Reflexen? Künstlerische Reflexe von Lilian Maxin, den Filderbahnfreundemöhringen (FFM), Fabian Heller, Anna Stüdeli und Paul Ole Janns werden 2023 die Warte für Kunst programmatisch mit nüchterner Bestandsaufnahme, Zukunftsentwürfen und dem Absurden im menschlichen Dasein im digitalen Zeitalter bespielen.

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LILIAN MAXIN

LONGING_PACING_STREAMING

4. bis 24. März 2023

Eröffnung am Freitag, den 3. März um 19 Uhr

https://www.lilianmaxin.com/

Lilian Maxin hinterfragt Bedingungen menschlicher Wahrnehmung und deren Einfluss auf Erinnerungen. Geschehnisse in Erinnerungen sind in Abfolgen eingereiht. Ereignisse folgen aufeinander, springen in der Zeit, überschneiden sich oder sind komplett verworren. Was in Erinnerungen als flexible Zeitspanne gesehen werden kann, ist in Lilian Maxins Malereien und Zeichnungen auf der zweidimensionalen Fläche festgehalten. Die Leinwand oder das Papier reduzieren alles auf einen Moment. Alldem was auf der Fläche passiert ist der Betrachter zeitgleich ausgesetzt. Er transformiert die Arbeit durch sein Betrachten wieder zurück ins nichtmaterielle und fügt durch seine Aufnahme, dem Weg der Augen und eigenen Gedanken die sich der Arbeit beimischen wider das Element der Zeit hinzu – es entsteht eine neue Erinnerung.

Das Bewusstsein legt eine weiter Ebene auf Gesehenes und Erfahrenes, es wertet ohne das wir uns dessen bewusst sind und wie in Lilians Maxins Arbeiten verzerrt und verschärft es Perspektiven. Flüssiges ist fest und Festes flüssig und alles schwerelos. Was ungreifbar erscheint nimmt hier Form an. Flüchtiges ist in Blasen gefangen und schwappt über in die Außenwelt, wird zerteilt und neu zusammengesetzt.

Übrig Bleiben Gefüge aus Formen, Farben und Symbolen – Erinnerungen an Erinnerungen die ähnlich unzurechenbar und klärend zugleich sind wie die Wahrnehmung selbst.

Text von Ruth Köttner

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Lilian Maxin fertigt beeindruckende Zeichnungen. Ihre Werke sind geprägt von der Natur, dem Kosmos und dem Traumzustand. Besonders bedeutend sind ihre Zeichnungen von Traumräumen, Zeichnungen und Sternen, die oft eine surreal anmutende Schönheit verkörpern. Die Traumräume in Maxins Werken sind geprägt von einer ungewöhnlichen Harmonie zwischen verschiedenen Elementen. Diese surrealen Elemente sind oft von einer fast unirdischen Schönheit, die die Betrachter:innen in eine andere Welt zu entführen schien. In ihren Zeichnungen von Sternen gibt Maxin ihrer Faszination für das Universum Ausdruck. Die Sterne sind oft in unterschiedlichen Formationen dargestellt und schienen zu pulsieren oder zu strahlen.

Man kann in ihnen die Unendlichkeit des Kosmos erahnen und fühlt sich wie in einem Teil des Universums selbst. Auch ihre Zeichnungen von luftleeren Räumen sind sehr beeindruckend. In ihnen kann man Strukturen und Formen erkennen, die frei von den Zwängen der Schwerkraft sind.

Diese Werke erzeugen ein Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit, das die Betrachter:innen in eine andere Welt zu entführt. Insgesamt sind Lilian Maxins Werke ein Ausdruck ihrer Faszination für das Leben und das Universum. Ihre Zeichnungen von Traumräumen, Zeichnungen, Sternen und luftleeren Räumen sind einzigartige Schöpfungen, die die Betrachter:innen in eine surreale und faszinierende Welt entführen.

Text von KI

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WeihnachtsWarte ONLINE NOW

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weihnachtswarte.warte-kunst.de

VERLÄNGERT
Ihr könnt noch am
Freitag, den 13.01.2023
Freitag, den 20.01.2023
von 16 bis 19 Uhr
vorbei kommen.

Kauft für euch oder verschenkt
- go out and spread some WartefürKunst Love!
Noch einfacher mit dem WeihnachtsWarte - Onlineshop

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WeihnachtsWarte

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Eröffnung am Freitag, den 9.12.2022 um 19 Uhr

Einundvierzig wartebefreundete Künstler*innen bieten ihre Arbeiten in der Benefiz Ausstellung zu einem kleinen Preis an. Mit dem Kauf der Kunstwerke werden nicht nur die Künstler*innen unterstützt, sondern auch die Realisierung des Ausstellungsprogramms in 2023.

Eröffnung am Freitag, 9.12. ab 19 Uhr
Samstag, 10.12. von 14 bis 19 Uhr
Sonntag, 11.12 von 13 bis 16 Uhr
und Freitag von 16 bis 19 Uhr
* weitere Termin nach Vereinbarung

Auch dieses Jahr wird die WeihnachtsWarte der Warte für Kunst online gehen. Am Freitag, den 9.12.2021 um 19 Uhr wird der Link zum Online Shop veröffentlicht.

Wir danken allen teilnehmende Künstler*innen:
Alexander Gehring / Anja Vogel / Ann-Cathrin Agheten / Anna Hetzel / Anne Gathmann / Charlotte Mumm / Denis Lebedev / Ekachai Eksaroj / Flaut Michael Rauch / Florian Bode / Franziska Weygandt / Frederik Vidal / Gina Plantera / Harry Hachmeister / Holger Jenss / Jan Reymann / Jeannette Fabis / Johanna Brummack / Kerstin Gottschalk / Laura Pientka / Lea-Maraike Sambale / Leonard Volkmer / Linn Mann / Lisa Sinan Mrozinski / Lukas Liese / Marion Raidt / Maya Sirkoska / Melina Becker / Michel Gockel / Nils Reuter / Partyblobfish / Paulina Floren / René Graf / Rosa-Violetta Zettl / Tanja Jürgensen / Theresa Roth / Thomas Reymann / Tina Kohlmann / Vidal&Groth / William Gröling / @firstimpressionerror

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Ekachai Eksaroj

ANSPRUCHSLOSE EXZELLENZEN

11.11. bis 01.12.2022

Eröffnung am Donnerstag, den 10.11. um 19 Uhr

www.ekachaieksaroj.de

In seinen künstlerisch und oft ironisch angelegten Rauminstallationen ergründet Ekachai Eksaroj die Facetten von Mode und hinterfragt die Wahrnehmung der Beobachter:innen. Dabei werden überwältigende All-Over Prints, All-Over Paintings oder Stoffe in Szene gesetzt, die den Besucher:innen den Fokus entziehen und teilweise Überforderung und Reizüberflutung generieren.

Der überbordende Einsatz von gestärktem Tüll in der modischen ‚Alltags-Farbe’ schwarz mit poppig knallenden Farbakzenten erarbeitet sich eine fluffig anmutende Übernahme des Ausstellungsraums. Ankerpunkte bilden aus Stoffen genähte Objekte - Anspruchslose Exzellenzen. Die sehr fein grau-schwarz gestreiften handgenähten Objekte sind, in Verbindung zur Rauminstallation, vielseitig zu beobachten und erschaffen die Fragestellung zwischen Kunst- und oder Gebrauchsobjekt. Ihre irisierende Oberfläche verwirrt mit den teilweise scharf eckig genähten Kanten der nicht zu bestimmenden unterschiedlichen Formen. Mit diesen Objekten erarbeitet Eksaroj neue Perspektiven auf Raum, Objekt und Material.

Ekachai Eksaroj absolvierte als staatl. gepr. Mode- Designer am Lette Verein, Berlin. Sein künstlerisches Studium an der Kunsthochschule Kassel bei Stefan Demary und Urs Lüthi führte ihn an die HfbK Braunschweig, wo er von Thomas Rentmeister zum Meisterschüler ernannt wurde.

Als Mitbegründer des Kunst- und Ausstellungsprojekts LAGE___x, fördert er national und international agierende Künstler:innen und Designer:innen. Eksaroj arbeitete als Kostüm- und Bühnenbildner für diverse Theater-produktionen und als Stylist für Fotoshootings. In von ihm selbst bestimmten, unregelmäßigen Abschnitten produziert er limitierte Mode und Accessoires.

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):
Uferhallen - Art Week Berlin
Arp Museum - Bahnhof Rolandseck
Deutsche Botschaft - New York City
Kunstverein - Kassel
kestnerschau der Kestnergesellschaft - Hannover
documenta14 - Kassel
The forgotten bar project - Berlin
Parkaus im Malkastenpark - Düsseldorf

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Alexander Gehring

Forget me not

08.10.-03.11.2022

Eröffnung am Freitag, den 7.10.2022 um 19 Uhr

https://www.alexandergehring.com/

Gruselige Masken glotzen. Du glotzt zurück.

Alexander Gehring hat schon in mehreren Fotoserien die Dunkelkammer erkundet. In dieser Serie erforscht er den Aspekt des Unheimlichen in der Dunkelkammer. Dafür hat er Monster-Masken gebastelt, die er porträtiert. Die augenlosen Masken setzen dem Blick der Betrachtenden einen eigenen entgegen. Was passiert mit dem Blick, wenn dahinter niemand steckt?

Die Installation im Ausstellungsraum orientiert sich an der Ästhetik der Dunkelkammer: die Folien am Fenster, die Anbringung an Metallplatten mit Magneten. Die Fotografien werden als Studien markiert, als Einblick in den Arbeitsprozess. Die Dunkelkammer ist nicht nur Entstehungsort der analogen Fotografien sondern auch Thema. Aggression, Macht, male gaze und böser Blick - den Betrachtenden schlägt eine Kakophonie von Ausdrücken und Blicken entgegen, in deren Kreuzfeuer man gerät. Es wird der, durch die aktuelle Zeit bedingte, Weltschmerz aufgegriffen, dem sich niemand angesichts der sich auf allen Ebenen verschärfenden Situation und Kommunikationskultur entziehen kann. Aggression kann lähmen, kann aber auch Motivator sein - auch im künstlerischen Prozess.
Wie man mit diesem Horror umgeht, liegt im Auge des Monsters.

Alexander Gehring (1981) ist ein Fotograf aus Berlin. Er studierte in Bielefeld und am London College of Communication. Er arbeitet sowohl für Auftraggeber:innen als auch als freischaffender Künstler. In seiner künstlerischen Arbeit konzentriert er sich auf die analoge Fotografie und die dem Prozess innewohnende Magie. Er hat u.a. In der Aperture Gallery, New York, und the Museum Morsbroich, Leverkusen, ausgestellt. 2016 erhielt er den Merck Preis bei den Darmstädter Tagen der Fotografie.



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WIR HABEN PLATZ UND EIN BETT

01.07. bis 23.09.2022

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Installationsansichten:
ansehen

für:
LISA SINAN MROZINSKI
LUKAS ZERBST
ANN-CATHRIN AGETHEN
JEANNETTE FABIS
KERSTIN GOTTSCHALK
PARTYBLOBFISCH


SOMMERPROGRAMM
01.07. Vernissage / Michel Gockel, Anja Vogel, Franziska Weygandt
13.07. Lisa Sinan Mrozinski
27.07. Lukas Zerbst
10.08. Ann-Cathrin Agheten
24.08. Jeannette Fabis
07.09. Kerstin Gottschalk
21.09. Partyblobfish und Finnisage


Öffnungszeiten
immer alle zwei Wochen am Mittwochs um 19 Uhr
Donnerstag bis Sonntag von 16-19 Uhr

Parallel zur documenta fifteen wird die Warte für Kunst vom 01. Juli bis zum 25. September neben ihrer Funktion als Ausstellungsraum auch zu einem ,,Schlafplatz“. Unter dem Motto: Wir haben Platz! & ein Bett werden insgesamt 6 Künstler*innen nacheinander für jeweils zwei Wochen von der Warte für Kunst beherbergt und eingeladen, den Raum der Warte für Kunst so zu bespielen, dass sich über den Sommer eine produktive künstlerische Synthese erstreckt. Startpunkt stellt eine erste, zweiwöchige nicht abgebaute Ausstellung dar, die Ausgangspunkt für den/ die nachfolgen- de Künstler*in ist.

Fremde Werke dürfen und sollen modifiziert und aus dem bereits vorhandenen Material und den bereits vorhandenen Objekten sowie den eigenen Werken eine ganz eigene, ganz neue Ausstellung kreiert und inszeniert werden. Dieser sich viermal wiederholende Prozess eröffnet gemeinsam mit dem Jahresthema der Warte für Kunst ,,free pigeonhole. Wir haben Platz! & ein Bett“ einen Rahmen die soziale Bedeutung von Platz und Kollaboration im urbanen und gesellschaftlichen ,,Raum“ neu zu denken.

Losgelöst vom tatsächlichen Objekt soll der Raum der Warte für Kunst 2022 auch Platz bieten, über das dissonante Verhältnis von Raum und seine Strukturen und Mechanismen nachzudenken. Gemeint ist die Exklusivität des Kunstmarktes und Kunstfeldes, die viele Kunstschaffende in die Prekarität und Unsichtbarkeit drängt. Das Künstler-Sein dabei auch im Spannungsfeld sozialpolitischer Dynamiken zu verstehen und außerinstitutionell einen Raum zu bieten, der Platz hat für künstlerisch sensorische Zugänge mit kritischem Gehalt ist der Warte für Kunst in diesem Jahr ein notwendiges Anliegen.

Text von Louise Knafla

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PARTYBLOBFISH

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22.-25.09.2022

Eröffnung am Mittwoch, den 21.09.2022 um 19 Uhr

Der Partyblobfish gehört zur Familie der Dickkopf-Groppen und zur Ordnung der Barschartigen. Im Jahr 2013 wurde er zum „hässlichsten Tier der Welt“ gewählt. Seit 2020 ist er sowohl im Internet zu finden, als auch zu Gast in Kassel und treibt sich dort in der Kunst- und Kulturszene umher. In Kassel wurde er durch Veranstaltungen wie zum Beispiel die Kunstbude, das Galeriefest, die Documenta fifteen oder das Randfilmfest bekannt. Aber auch bei privaten Veranstaltungen, wie Kindergeburtstage oder Straßenfeste ist er oft mit seinen Security Guards, die auch seine Freund*innen sind, präsent.

Seine Arbeit beschäftigt sich viel mit Self Love, der Tiefsee oder der Thematik der Party. Er übermittelt vieles davon durch Tanz, aber auch durch Anekdoten aus seinem Alltag aus der Tiefsee - in der Warte für Kunst wird er künstlerisch nochmal auf eine andere Art und Weise tätig werden.

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Kerstin Gottschalk

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08.09. bis 11.09.2022

Mittwoch, den 07.09.2022 um 19 Uhr

Kerstin Gottschalk (*1971) studierte bei Katharina Grosse und Hanne Loreck an der Kunsthochschule Berlin. Sie lebt und arbeitet in Berlin und lehrt seit 2017 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Kerstin Gottschalk überführt in ihrer künstlerischen Arbeit Materialien in Zusammenhänge indem sie deren eigentlichen Aggregatszustand durch reduzierte Handlungen wie Stapeln, Kleben oder Gießen betont und überformt. Sie versteht ihr Arbeiten als prozesshaft. Kerstin Gottschalk entfremdet das Ursprüngliche des Materials vom alltäglichen Gebrauch und macht es einer anderen sinnlichen Wahrnehmung zugänglich.

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JEANNETTE FABIS

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25.08. bis 28.08.2020

Eröffnung am Mittwoch, den 24.08.2022 um 19 Uhr

www.jeannettefabis.de

Installationsansichten:
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Die Gegenüberstellung von Innen und Außen, von einem räumlich gedachten Davor und Dahinter bildet ein zentrales Motiv in Jeannette Fabis künstlerischer Arbeit.
In Zeichnungen, Objekten und Installationen nimmt sie auf architektonische Elemente Bezug; Licht- und Luftdurchlässe formulieren die spannungsreiche Grenze zwischen Oberfläche und dahintergelegenem Raum.
Jeannette Fabis (*1967) studierte Freie Kunst an der HfBK Hamburg.

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ANN-CATHRIN AGETHEN

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11.08. bis 14.08.2022

Eröffnung am Mittwoch, den 10.08. um 19 Uhr

Installationsansichten:
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Ich lege meinen Kopf in den Nacken. Ich frage mich: Möchte ich verweilen, wahrnehmen, innehalten? Bin ich in Bewegung? Bin ich dazwischen/daneben/darunter/darüber/darin/gegenüber? Wie erlebe ich Raum? Von innen und/oder außen? Bin ich eingehüllt? Versinke ich? Fühle ich mich wohl? Was liegt in der Luft? Wer nimmt Platz (ein)? Was sind das eigentlich für Dinge? In welchem Verhältnis stehe ich zu ihnen? Wer schaut hier wen an? Was assoziiere ich? Was nehme ich wahr? Form und/oder Bedeutung? Wie stehen sie zueinander? Wabert da was? Wo entsteht Bedeutung? Im Zwischen, zwischen Objekt und Subjekt? Ist Bedeutung fluide? Und Sinnbildung unendlich? Bin ich handelnd? Bin ich getroffen? Was erfahre ich? Und: Was ist überhaupt hier und warum?

Ann-Cathrin Agethen ist bildende Künstlerin und Kunstvermittlerin im Rhein-Main-Gebiet. An der Goethe-Universität Frankfurt studierte sie Kunst, Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Germanistik. Im Historischen Museum Frankfurt machte sie ein Volontariat im Bereich Vermittlung und Partizipation, im Stadtlabor und Jungen Museum. Seit 2022 ist sie als Referentin Kunstvermittlung am Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg tätig. Schwerpunkte ihrer Kunst und Vermittlungsarbeit liegen auf der Auseinandersetzung mit Licht und Raum, Druckgrafik, Körper(n), Erinnerung, Kunst und Natur. Als Teil des Kunstkollektivs feZ (feministische Zusammenkunft) arbeitete sie an der Grenze von Kunst und Aktivismus, mit gesellschaftlichen Ist-Zuständen und den eigenen Positionen darin, performativ, Form suchend, Utopien denkend.

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Lukas Zerbst

28.07. bis 31.07.2022

Eröffnung am Mittwoch, den 27.07.2022 um 19 Uhr

https://lukaszerbst.com/portfolio/welcome/

Installationsansichten:
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WIR HABEN PLATZ!& EIN BETT
FÜR
LUKAS ZERBST

Performance: Ben Philip Fricke
große Aufbauhilfe: Fabian Heller
Fotos: Tanja Jürgensen

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LISA SINAN MROZINSKI

14.07. bis 19.07.2022

Eröffnung am Mittwoch den 13.07. um 19 Uhr

Installationsansichten:
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WIR HABEN PLATZ!& EIN BETT
FÜR
LISA SINAN MROZINSKI

Lisa Sinan ist 1988 in Wuppertal geboren. Dort studierte sie einige Jahre Kunst und Design bis es sie 2016 nach Bremen zog um dort in der Klasse von Heike Kati Barath freie Kunst zu studieren.
2020 beendete die Künstlerin mit dem Meisterschülerintitel das Studium und lebt und arbeitet weiterhin in Bremen.
Lisa Sinan arbeitet größtenteils installativ und ortsbezogen. Durch die vielfältige Materialität ihrer Werke transportiert sie Orte und Geschichten in Ausstellungsräume und lässt dabei Raum für eigene Interpretationen.
Von ihrem einmonatigen Aufenthalt an der französischen Atlantikküste, bringt sie nun mit ihrer Installation „Harmony Line“ ein Gefühl von Fernweh in die Warte für Kunst.

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INFLUENZER*INNEN DOCUMENTA FIFTEEN

OUR EXHIBITION

08.06. bis 12.06.2022

Eröffnung am Dienstag, den 07.06.2022 um 19 Uhr

Das auf ein Jahr angelegte Kooperationsprojekt zwischen CAMP notes on education, dem Kulturzentrum Schlachthof, der Hegelsbergschule und der Universität Kassel wird ab dem 07. Juni 2022 in einer Ausstellung im Projektraum Warte für Kunst in der Kasseler Südstadt münden.

Interaktiv wird innerhalb der Ausstellung „Influenzer*innen Documenta Fifteen - our exhibition “ ein Begegnungsraum entstehen, in dem die Erfahrungen rund um Kunst, die documenta fifteen und deren Netzwerke wie auch die Projektpartner*innen entdeckt und gezeigt werden. Die Ausstellung endet mit dem Beginn der documenta fifteen. Es folgen regelmäßige Besuche der documenta fifteen, bei denen die Jugendlichen ihre Praxis erproben und erweitern können.

In der Warte für Kunst haben Besuchende die Möglichkeit die neun workshops ansatzweise zu erproben, mit den Jugendlichen und Studierenden vor Ort ins Gespräch zu kommen und eventuell neue Zugänge zur Kunst zu erhalten.

Einblicke in das laufende Projekt gibt es auf dem Instagram-Kanal documenta_influenzerinnen_jiz

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ANNIE SHROSBREE

Ich verstehe nur Bahnhof

06.05 bis 02.06.2022

Eröffnung am Freitag, den 06.05.2022 um 19 Uhr

Annie Shrosbrees Arbeiten fordern im Rahmen eines Ausstellungsraumes eine Ernsthaftigkeit, die den vielen Assoziationen, den angestoßenen Narrativen, dem Herstellungsprozess, den Materialien, der ungewöhnlichen Größe und einem humorvollen fast Cartoon-artigen Aspekt gegenüber steht. Mit ihrer „dilettantischen“, „kindlichen" handgefertigten Ästhetik stellt sie so geschickt die klassisch akzeptierten Vorstellungen von "anspruchsvoller Kunst" in Frage. Einige ihrer Arbeiten sind online oder verbal erinnert und aufgeschrieben und so von gelebten Erfahrungen inspiriert. Das Ziel ist dabei immer Raum für das Alberne und materiellen Reichtum zu schaffen: Für ein Festmahl der Sinne.

In der letzten Zeit hat sich Annie Shrosbree verstärkt von Sprache inspirieren lassen, wobei sie sich auf Regiolekte, britische Wortspiele und Modifikationen durch digitale Kommunikationsmedien konzentriert. Sie bietet dem Publikum eine Mischung aus sentimentalen Momenten, Anspielungen auf die Popkultur, humoristischen und materiellen Gegenüberstellungen, die ihre Faszination für die semantischen Nuancen der Sprache im digitalen Zeitalter zum Ausdruck bringen. Welche popkulturellen Einflüsse sind in Deutschland vorherrschend? Hat die digitale Globalisierung uns auch für den Humor anderen Regionen sensibilisiert?…oder ,,versteht man nur Bahnhof“? Spannend bleibt also, wie das Publikum in Kassel das Werk aufnehmen wird und ob der Humor der Werke geografische Grenzen überschreiten kann.


Annie Shrosbrees works demand a seriousness in the context of an exhibition space that is juxtaposed with the many associations, the narratives triggered, the process of making, the materials, the unusual size and a humorous almost cartoon-like aspect. With her "dilettante", "childlike" handmade aesthetic, she thus cleverly challenges classically accepted notions of "sophisticated art".

Some of her works are online or verbally recalled and written down, thus inspired by lived experiences. The aim is always to create space for the silly and material richness: For a feast for the senses.

Recently, Annie Shrosbree has increasingly drawn inspiration from language, focusing on regiolects, British wordplay and modifications through digital communication media. She offers audiences a mix of sentimental moments, pop culture references, humorous and material juxtapositions that express her fascination with the semantic nuances of language in the digital age. What pop cultural influences are prevalent in Germany? Has digital globalisation also sensitised us to the humour of other regions?...or „versteht man nur Banhhof“? So it remains exciting to see how the audience in Kassel will receive the work and whether the humour of the works can transcend geographical borders.

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Galeriefest

Rhizom 2‘22

06.05 – 20.05.2022

Eröffnung am Freitag, den 06.05.2022 um 19 Uhr

www.galerien-kassel.de/

Freitag von 18 – 22 Uhr
Samstag von 14 – 22 Uhr
Sonntag von 12 – 18 Uhr

Abweichend bei Museen und Ladengeschäften
Eintritt frei

Dieses Jahr steht alles unter dem Thema des Vernetzens, Verbindens und des Wurzeln schlagens. Das Galeriefest steht schon viele Jahre für eine lokale Verankerung innerhalb der verschiedenen Stadtteile Kassels und stößt jedes Jahr nachhaltige Kooperationen verschiedener Künstler:innen, Institutionen und Kulturorganisationen an. So greift der Titel des diesjährigen Galeriefests ,,Rhizom“, angelehnt an Gilles Deleuze und Félix Guattari, diese etablierte Netzstruktur assoziativ auf und unterstreicht die Vielfältigkeit der diesjährigen künstlerischen Beiträge für das Galeriefests 2022. Gerade mit Ausblick auf die documenta fifteen, die kurz nach dem Galeriefest stattfinden wird, möchten wir das bereits etablierte Netz erweitern und stärken.

Neben den Ausstellungen wird in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm stattfinden, welches auf zwei Wochen entzerrt wird. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Südstadt, auch die Museen oberhalb des Weinbergs, das Museum für Sepulkralkultur und die Grimmwelt sowie die Flächen der Neuen Galerie werden bespielt. Auch in der Nordstadt, dem Schillerviertel, der Innenstadt und dem Vorderen Westen gibt es Programm. Die Weinbergterrassen bleiben zentraler Knotenpunkt, an dem zum Verweilen eingeladen wird.

Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, welche Komplexität die Überwindung globaler Krisen annehmen kann und wie wichtig es ist, dem Alltag gemeinsam zu entfliehen. Mit dem Galeriefest möchten wir eine Möglichkeit schaffen, kollektives Erleben zu ermöglichen und kreativ zu gestalten. Ihr dürft gespannt sein, was wir für euch organisiert haben! Wir freuen uns insbesondere über die Kooperation mit benachbarten Museen, zu denen die Flächen der Museumslandschaft Hessen Kassel, die GRIMMWELT und das Museum für Sepulkralkultur zählen. Über diese hinaus partizipieren auch weitere Kulturakteur:innen wie Hier im Quartier (Kulturzentrum Schlachthof). Besonders die örtlichen Unterstützer:innen sind an der diesjährigen Planung und Umsetzung verstärkt beteiligt, indem den Künstler:innen zahlreiche Ausstellungsflächen im öffentlichen Raum zur Verfügung stehen.

Das Galeriefest wird von dem Verein „Südgalerien e.V.“ organisiert und koordiniert. Der Verein ist die Schnittstelle zwischen allen Teilnehmenden, Kunst- und Kulturschaffenden, der Stadt Kassel, Sponsor:innen und weiteren lokal interagierenden Personen bzw. Institutionen.
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Theresa Rothe

WORMHOUSE

5.3.22 bis 31.3.22

Eröffnung am Freitag, den 4.3.22 um 19 Uhr

https://theresarothe.com/



Wir eröffnen erst um 19.30 Uhr, wir sind vorher auf der Demo auf dem Friedrichsplatz.

Auf weichem Stoff gleiten die Augen einen Rücken nachzeichnend, bevor sie sich in langem Fell verheddernd festkrallen. Starre Augäpfel spähen zurück. Etwas provozierend Unsichtbares schwingt mit: Humor! Narrative alltäglicher Sinnsuche, in der Nacht im Geist verwoben, nehmen in Theresa Rothes Ausstellung WORMOUSE in der Warte für Kunst phantasmagorische Gestalt an.

Rothes Werke locken Betrachter*innen in eine Auseinandersetzung mit eigenen Schwächen und kindlicher Naivität, dabei übersetzt sie die tägliche Beschäftigung mit ihrem Innenleben in sensorisch erfahrbares Potenzial. Mit den Oberflächen, die sie mit Materialien wie Stoff, Latex und Fell bespannt, stülpt Sie nicht weniger nach außen als ihr Inneres selbst. So vorlocken ihre Werke bei Rezipient*innen eine klebrig wabernde Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, dem Seltsamen unserer gegenwärtigen Realität und dem von Distanzzonen durchzogenen Raum.

Durch die Komplexität von Perspektive und den maßstabsungetreuen, teilweise tierisch, teilweise anthropomorph wirkenden Gestalten und Gliedmaßen sind Rothes Arbeiten das Wesen kindlicher Neugier und fordern haptisches Wechselspiel geradezu heraus. Ihre partizipativen Installationen und narrative Kompositionen aus Material und Farbe sind fluide Entwürfe persönlichen Erlebens in surrealistischer Gestalt. Vom 04.03.22 bis zum 25.03.22 lädt Rothes Ausstellung zu komplexen Begegnungen mit Farbe, Materialität und Stofflichkeit ein.

Theresa Rothe (*1990 in Dresden) lebt und arbeitet in Leipzig und Dresden. Ihre künstlerischen Arbeiten vereinen Zeichnung, Malerei, Skulptur, Installation und Performance. Im Sommer 2019 schloss sie ihr Diplom Studium für Bildende Kunst in der Fachklasse für Bildhauerei bei Prof. Wilhelm Mundt an der Hochschule für Bildende Künste Dresden ab. Rothe bekam für ihr Diplom 2019 das sächsische Landesstipendium und realisiert Werke für zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Sie agierte bereits als Performerin und Kostümbildnerin in verschiedenen Kollaborationen u.a. bei M.over Company (Leipzig) und Performance|Rooms|Art (Weimar). Seit 2016 wird sie von der Galerie Stephanie Kelly in Dresden vertreten. Seit 2019 ist sie Teil von SALOON Dresden.

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WeihnachstWarte

ONLINE NOW

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weihnachtswarte.warte-kunst.de

Kunst und Weihnachtsgeschenke kaufen
jetzt noch einfacher mit dem Weihnachtswarte - Onlineshop

VERLÄNGERUNG / VERLÄNGERUNG / VERLÄNGERUNG / VERLÄNGERUNG / VERLÄNGERUNG / VERLÄNGERUNG / VERLÄNGERUNG / VERLÄNGERUNG

BIS ZUM 20.01.2022

erweiterte Öffnungszeiten

Donnerstag, 30.12.2021
Donnerstag, 06.01.0222
Donnerstag, 13.01.2022
Donnerstag, 20.01.2022

Jeweils von 16 bis 19 Uhr

und Termine nach Vereinbarung


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WeihnachtsWarte

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Fünfundvierzig wartebefreundete Künstler*innen bieten ihre Arbeiten in der Benefiz Ausstellung zu einem kleinen Preis an. Mit dem Kauf der Kunstwerke werden nicht nur die Künstler*innen unterstützt, sondern auch die Realisierung des Ausstellungsprogramms in 2022.

Die Ausstellung kann unter den 2G-Regeln an folgenden Tagen besucht werden:

Eröffnung am Freitag, 10.12. ab 19 Uhr
Samstag, 11.12. / 14 - 19 Uhr
Sonntag, 12.12 / 14 - 17 Uhr
Dienstag, 14.12. / 16- 19 Uhr
Donnerstag, 16.12. / 16- 19 Uhr
* weitere Termin nach Vereinbarung

Auch dieses Jahr wird die WeihnachtsWarte der Warte für Kunst online gehen.
Am Freitag, den 10.12.2021 um 19 Uhr wird der Link zum Online Shop veröffentlicht.

Wir danken allen teilnehmende Künstler*innen:
Albert Grøndahl / Alexander Gehring / Anja Köhne / Anja Vogel / Anna Bergold / Anna Holzhauer / Anne Gathmann / Benjamin Loch / Carolin Angulo Hammes / Charlotte Mumm / Christian Küster / Denis Lebedev / Ekachai Eksaroj / Flaut Michael Rauch / Florian Bode / Franziska Weygandt / Frederik Vidal / Gina Plantera / Hannah Meisinger / Harry Hachmeister / Holger Jenss / Joscha Bauer + GORAAL / Kana Nishimori / Karoline Schneider / Lars Rosenbohm / Linn Mann / Leonard Volkmer + Magdalena Bernard / Linus Clostermann / Lutz Reimer / Marion Raidt / Max Sand / Melina Becker / Michel Gockel / Nicolas Wefers / Paulina Floren / René Graf / Rosa-Violetta Zettl / Ruth Jelena Köttner / Tanja Jürgensen / Tina Kohlmann / Vidal&Groth

Bildnachweis:
EKACHAI EKSAROJ
MEOWIES "ich freu mich..."
DIN A4
Digital painting / Wachsdruck auf Neonpapier / gerahmt
108 Euro

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Linn Mann

one man´s trash

23. Oktober bis 19. November 2021

Eröffnung am Freitag, den 22.10.2021 um 19 Uhr

Freitag, den 22. Oktober Balz Room zur Vernissage

Zu Industrial Techno performt der Seidenlaubenvogel um seine Land-Art-Skulptur herum. Ist das Vogel-Weibchen beeindruckt, schreitet es durch den Torbogen aus Gräsern und Hölzchen. Die Torbögen werden auch prunkvoll dekoriert, beim Seidenlaubenvogel ist blau die Farbe der Wahl. Die Ornamente aus Federn, Beeren und Blüten werden inzwischen durch strahlend blauen Plastik-Müll ergänzt. Diese rituelle und kunstvolle Kommunikation fasziniert Linn Mann. Die Vogelwerke stellen ganz grundlegende Fragen der Kunst, Kuration und Bewertung - one man‘s trash and another brid‘s art. Machen nicht-menschliche Tiere Kunst und wer entscheidet das eigentlich?

Linn Mann, geboren 21.01.93 in Schorndorf, hat in Frankfurt Kunst, darstellendes Spiel und evangelische Theologie auf Lehramt studiert. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit der Natur und den ihr inhärenten Gegensätzen. Die Basis ihres Schaffens bilden feministische, queere und/oder spirituelle Vorstellungen. Besonders der Umgang mit dem Material zeigt Manns Sensibilität für die wichtigen Details der großen Themenkomplexe, mit denen sie sich beschäftigt.

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Anne Gathmann

Eigenname

02. 09. bis 07.10. 2021

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Artist Talk mit Anne Gathmann am 02.09.2021 um 19:00 Uhr

Anne Gathmann entwickelt in ihrer aktuellen Ausstellungsserie Objekte aus Glas, die sich mit dem menschlichen Ich-Bewusstsein auseinandersetzen. Anhand von Glasflächen, Aussparungen und Überlagerungen untersucht Gathmann die ambiguen Beschaffenheiten der Erste-Person Perspektive in ephemeren Modellen. Damit fügt sich Gathmanns Ausstellung „Eigenname“ perfekt in das diesjährige Thema der Warte für Kunst ein: „(Mis)Understandings - Art and It‘s Language“.

Die Frage nach Kommunikation führt bei Gathmann zu der Auseinandersetzung mit dem subjektiven Bewusstsein. Die zentrale Instanz der Selbst- und Welterfahrung wird als kommunizierende und generierende Schnittstelle betrachtet. In Anordnungen aus Glas, Gips, Metall und Projektionen reflektiert sie Formen des Vorhandenseins in den Grenzbereichen des Zugänglichen. An- und Abwesenheit, Mehrdeutigkeit und Offenheit von Form, immaterielle und außersprachliche Räume sind grundlegende Fragestellungen ihrer Arbeit in der Warte für Kunst.

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Anna Hetzel & Franziska Weygandt

sechzigcent

24.07. bis 17.08.2021

Eröffnung am Freitag, den 23.07.2021 um 19 Uhr

Die Kommunikation hat sich durch die Pandemie stark verändert, weshalb das Jahresthema der Warte auch (mis)understandings lautet. Neue Grenzen und neue Brüche sind entstanden. Während sich unsere Kommunikation vornehmlich digitalisiert hat, haben Anna Hetzel und Franziska Weygandt nur kurz nach Beginn der Pandemie angefangen sich gegenseitig Postkarten zu schreiben.

Anna Hetzel (*1991)und Franziska Weygandt (*1995) haben sich am Institut für Kunstpädagogik in Frankfurt a.M. in der Malerei-Klasse von Kerstin Gottschalk kennengelernt. Dort teilten sie mehrere Jahre Arbeits- und Gedankenräume.

Um die gemeinsame Atelierpraxis nach Ende des Studiums weiter zu erhalten, nutzten sie die Post, um die räumliche Trennung zu überbrücken. Ein Jahr lang haben sich Anna Hetzel und Franziska Weygandt Postkarten geschickt. Dabei sind sie auf viele Grenzen und Themen gestoßen, die sie ausschließlich innerhalb der Postkartenkommunikation ausloteten.

In der Warte für Kunst wird das aus diesem Projekt entwickelte Künstlerinnenbuch präsentiert. Die chronologisch sortierte und vollständig abgebildete Postkartenkommunikation bietet die Möglichkeit den Prozess und die Vielschichtigkeit der Postkarten individuell nachzuvollziehen. Die Künstlerinnen laden jetzt neben den Postbot:innen weitere Dritte in ihr Atelier ein.

Mit Gastbeiträgen von Laura Vollmers, Carina Koch, Michel Gockel, Ruth Köttner, Kerstin Gottschalk und Caroline Schmitt.

Anfragen oder Buchbestellungen an: annahetzel@franziskaweygandt.com @sechzigcent



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Jay Gard

CURVES

11.06. bis 15.07.2021

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Jay Gard präsentiert im Rahmen des Galeriefests die beiden Einzelausstellungen Curves und Circles. Der 1984 in Halle geborene Künstler untersucht in seinen Arbeiten das Spannungsfeld zwischen Kunst und Architektur, Ästhetik und Rationalität. Gard beschäftigt sich besonders mit den Beziehungen von Bildern zu ihrer Umwelt, und was passiert, wenn diese dekontextualisiert werden.

Mit Curves thematisiert er den Zusammenhang von Bild, Rahmen und Umraum. Mit der Auflösung der rechteckigen Rahmenform bricht Gard mit den klassischen Konventionen der Präsentation von Kunst. Die Idee, in seinen Arbeiten das Verhältnis von Schwüngen und Geraden zu analysieren, hatte Gard bei einem Venedigbesuch beim Betrachten von Gondeln und Fresken. Seitdem untersucht er die Harmoniewirkung körperlicher, geschwungener Formen und der harten Rasterstruktur der heutigen Architektur. Die Strenge des rechtwinkligen und gradlinigen Galerieraums wird durch Curves entschärft. Durch die Veränderung der Form und das Verschleiern seiner ursprünglichen Funktion dekontextualisiert er das Objekt Rahmen. Die Aufmerksamkeit verschiebt sich, der Rahmen gewinnt an Relevanz. Gards Werkkomplex Curves stellt Fragen nach fest geschriebenen Kontexten, Grenzen und Beziehungen. Was macht der Rahmen mit dem Bild? Was macht das Bild mit dem Rahmen?

Für Circles legt Gard Farbkreise an – ganz in der Tradition von Itten und Goethe. Er versucht die überwältigende Wirkung der Farben durch ein einfaches Rastersystem für sich zu erarbeiten. Dabei bedient er sich bei den Farbpaletten seiner Vorbilder – wie beispielsweise die Gemälde Cecily Browns oder Gabriele Münters – und überträgt die ihm wichtig erscheinenden Farbwerte auf monochrome Flächen, die er in Kreisform aneinander fächert. Auch hier spielt Dekontextualisierung eine große Rolle: die auf Raumgröße gewachsenen Farbanalysen werden zu eigenständigen Arbeiten, wirken in der Ausstellung plötzlich wie Farbvorschläge und mischen sich in die Architektur ein.

Besucherinformation
Sie können unter besuchen@warte-kunst.de einen Termin buchen oder direkt vor Ort einen Termin vereinbaren. Bitte achten Sie auf Folgendes bei Ihrem Besuch:
/ Halten Sie den Mindestabstand von 1,5 m zu anderen Besucher*innen und Mitarbeiter*innen
/ Tragen Sie während des gesamten Besuches einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz
/ Nutzen Sie für die Kontaktnachverfolgung den elektronische Check-in über die Corona-Warn-App, die Luca-App oder füllen Sie unser Kontaktdatenformular aus

Öffnungszeiten zum Galeriefest
11.06. bis 13.06.2021
Fr. 18 - 22 Uhr
Sa. 14 - 22 Uhr
So. 12 - 18 Uhr

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Michel Gockel /// Franziska Weygandt /// Melanie Vogel

reconnecting

16.04. bis 16.05.2021

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VERLÄNGERT BIS ZUM 27.05.2021

Die Ausstellung wird erstmal als Schaufensterausstellung aufgebaut. Sobald es die pandemische Lage zu lassen sollte, wird die Ausstellung unter den aktuellen Hygienebedingungen geöffnet und dieses in den sozialen Medien ankündigt.

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2011 stellte Melanie Vogel mit ihrer fotographischen Arbeit Jitter wichtige Fragen nach Digitalisierung, Entmaterialisierung und der Illusion von Stofflichkeit. Video-Chats lassen uns glauben, in direktem Kontakt zu stehen. Durch Glitches, schlechte Internetverbindungen oder Darstellungsproblemen entstehen hier Bruchstellen. Zehn Jahre nach Entstehen der Arbeit leben wir in einer Pandemie; der Videochat ist präsenter und wichtiger denn je. Wie verändert sich Jitter im Kontext einer Zeit in der wir von, mit und durch digitale Illusionen leben müssen?

Doch nicht nur im digitalen gewinnen Qualitäten der Materialität neue Bedeutung. Auch Michel Gockels Telephone Sausages sind eine prä-pandemische Arbeit (2019), die sich mit Kommunikation beschäftigt. Bunte Farben, Haptik und Humor lassen Betrachter:innen Kontakt zu ihrem inneren Kind aufnehmen. Jetzt konfrontieren die Telephone Sausages uns auch mit der Absurdität unserer entmaterialisierten Interaktionen.

Um der Entkörperung entgegenzuwirken, vernäht Franziska Weygandt Reste von Malgründen zu Haut-ähnlichen Flächen, die sie auf Keilrahmen aufspannt. Dabei fragt die Arbeit Doppelporträt (2021) nicht nur nach Malerei und Material. Die Kommunikation mit dem Gegenüber innerhalb und außerhalb der Körper ist auch hier ein relevanter Aspekt. Wie sich die Körper zusammensetzen und wachsen bleibt abhängig von den Rahmenbedingungen.

Wir überlassen unsere Arbeiten dem Kontext. Wie sie post-pandemisch kommunizieren werden ist abzuwarten.

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TINA KOHLMANN

THEORIES BEHIND A CURSE

26.02. bis 26.03.2021

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Installationsansichten:
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Die Ausstellung wird erstmal als Schaufensterausstellung aufgebaut. Sobald es die pandemische Lage zu lassen sollte, werden wir die Ausstellung unter den aktuellen Hygienebedingungen öffnen und dieses in den sozialen Medien ankündigen.

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Das Universum von Tina Kohlmann mit seinen zahlreichen Artefakten und Materialien befördern den Betrachtenden in eine absonderliche, ganz eigene Welt. Ihre Objekte greifen eine kulturgeschichtliche Symbolik auf und übersetzen sie in eine zeitgenössische Position, die nicht davor scheut Tradition und Gegenwart, Hoch- und Popkultur miteinander zu verflechten. Denn erst dieser vermeintliche Widerspruch haucht den skulpturalen Arbeiten eine Transzendenz ein, die vom Kontrast der unterschiedlichen Materialien noch unterstrichen wird.

Dabei spielt vor allem die Gradwanderung zwischen Natur und Kunsthandwerk eine entscheidende Rolle. Die Eigenschaften und Traditionen, sowie das Experimentieren mit den unterschiedlichen Beschaffenheiten des Materials während des künstlerischen Prozesses sind für Kohlmann genauso entscheidend wie die fertige Arbeit. Trotz der spielerischen und humorvollen Abstraktion bleiben die kulturgeschichtlichen Assoziationen der Objekte ein zentraler Teil ihrer Praxis und erinnern dabei an das skurrile Nebeneinander in den Wunderkammern des 16. Jahrhunderts. In diesen Kuriositätenkabinetten, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu den für uns üblichen Museen und Sammlungen entwickeln sollten, findet keine Trennung zwischen Naturalien und Kunst oder Handwerk statt. Ein Aspekt, der sich auch in Tina Kohlmanns Arbeiten wiederfindet.

Gleichermaßen ist die eigene Neugierde, das Erkunden des Unbekannten und das gesammelte Wissen aus Residencies und Reisen ausschlaggebend für die Arbeitsweise der Frankfurter Künstlerin. Begrifflichkeiten und Gegenstände wachsen zusammen, werden neu geordnet, belegt und belebt und verleihen ihren Arbeiten, neben dem unergründlichen und rätselhaften, immer auch einen sehr persönlichen Touch.

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Kunst und Weihnachtsgeschenke kaufen jetzt noch einfacher

mit dem Weihnachtswarte - Onlineshop

weihnachtswarte.warte-kunst.de

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Weihnachtswarte - Onlineshop noch bis zum 29.01.2020

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WeihnachtsWarte

goes online!

In diesem außergewöhnlichen Jahr geht die Weihnachtswarte der Warte für Kunst online. Obwohl die Ausstellung in der Warte für Kunst aufgebaut ist, haben wir uns dafür entschieden dieses Jahr einen Onlineshop einzurichten.

Der Shop wird am Freitag, den 11.12.2020 um 19 Uhr online gehen!

Wenn Sie die Ausstellung zu den Öffnungszeiten besuchen möchten, dann melden Sie sich UNBEDINGT unter post@warte-kunst.de an, der Besuch ist nur unter Voranmeldung möglich. Schreiben Sie in der E-Mail bitte zu welcher Zeit Sie vorbeikommen möchten und denken Sie daran nur allein oder aus einem Haushalt zu kommen.

Freitag, den 11.12.2020 ab 20 Uhr
Samstag, den 12.12.2020 von 14-19 Uhr
Sonntag, den 13.12.2020 von 14-17 Uhr

Genauso können Sie auch individuelle Termine an anderen Tagen mit uns vereinbaren.

Die Unterstützung der Künstler*innen durch den Kauf ihrer Arbeiten ist dieses Jahr noch wichtiger als in den vergangenen Jahren. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und das Vertrauen aller Künstler*innen, mit denen wir bisher zusammengearbeitet haben und hoffen, so einen kleinen Teil zurück geben zu können.

Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern, ganz viel Freude mit den neu erworbenen Arbeiten und eine besinnliche Weihnachtszeit!

Teilnehmende Künstler*innen
Albert Grøndahl / Alexander Gehring / Anja Köhne / Anja Vogel / Anna Bergold / Anna Holzhauer / Annkathrin Kluss / Charlotte Mumm / Christian Doeller / Christian Küster / Ekachai Eksaroj / Florian Bode / Franziska Weygandt / Frederik Vidal / G.E. Emi / Gina Plantera / Hannah Meisinger / Harry Hachmeister / Harry Hachmeister & Claudia Gülzow / Holger Jenss / Hortensia Hurst / Joanna Kischka / Jonas Fahrenberger / Jonas Leichsenring / Kathrin Maurer / Lars Rosenbohm / Leonard Volkmer / Linus Clostermann / Marion Raidt / Martin Maeller & STUDIO MËGĀDEŠK / Maya Sikorska / Michel Gockel / Nicolas Wefers / Paulina Floren / René Graf / Richard Najorka / Romina Abate / Rosa Violetta Grötsch / Ruth Jelena Köttner / Schaum & Rausch / Tanja Jürgensen / Tina Kohlmann / Vidal & Groth

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TINA KOHLMANN

Verschoben ist nicht aufgehoben!

leider mussten wir uns aufgrund der momentanen, wieder verschärften Pandemiesituation dazu entscheiden die Ausstellung THEORIES BEHIND A CURSE von Tina Kohlmann, die im November stattgefunden hätte, zu verschieben.

In der Zwischenzeit wird die T-Shirt- und Pullover-Kollektion von Tina Kohlmann das Schaufenster schmücken, deren Motivik sich auf historische Personen und mythologische Figuren bezieht. Die Einzelstücke sind alle handgefärbt und/oder gebleicht und mit Stickereien oder Beflockung versehen und natürlich käuflich zu erwerben!

Bei Interesse melden Sie sich unter post@warte-kunst.de

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Ruth Jelena Köttner

Osmose

17.10. bis 29.10.2020

Eröffnung am Freitag den 16.10.2020 16 bis 21 Uhr

Ruth Jelena Köttner versteht sich als Malerin. Wie man an ihrer kuhserie und ihre kartoffelserie erkennen kann, setzt sie sich in ihrer Malerei hauptsächlich mit organischen Formen auseinander. Dabei kontrastiert RJK die natürlichen Formen, die von ihren Objekte festgelegt werden, mit synthetischer Farbe (Acryl) und von ihr konstruierten Bildräumen. Durch Abstraktion und Geste entstehen formale und inhaltliche Kippmomente, die durch vermeintliche Klarheit, eindeutige Unklarheit und großem Gefühl für Details gekennzeichnet werden.

1994 in Pflummern geboren spielten Natur und Landwirtschaft schon immer eine große Rolle in RJKs Erfahrungswelt. Dennoch sei diese Ebene zweitrangig und diene (zunächst) nur zur Bildgenese. Neben der der Kartoffel gegeben Abstraktheit ist auch ihre inhaltliche Ebene spannend. RJK beschäftigt sich dabei unter anderem mit Selbst- und Fremdwahrnehmung, Feminismus, Malereitheorie, Gefühl und Humor. Das Jahresthema der Warte für Kunst „VIS À VIS - Von Angesicht zu Angesicht“ findet sich hier auf mehreren Ebenen wieder. Wir menschlichen Betrachter*innen werden von RJK mit menschengroßen Kühen oder Kartoffeln konfrontiert, müssen uns positionieren und unser Verhältnis zu ihnen reflektieren. Die Widersprüche und Konflikte innerhalb der Malerei RJKs übertragen sich auf das Verhältnis der Betrachter*innen zu den Bilden.

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MARTIN MAELLER

HEAVY SLEEPER

18.09. bis 08.10.2020

Zum Galeriefest vom 18. bis 20.09.2020 von 10 bis 22 Uhr

Installationsansichten:
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Martin Maellers Skulpturen schaffen eine dystopische Atmosphäre. Ihre melancholische Stimmung erinnern an die Ruinenbilder der Romantik. Er setzt mit seinen Arbeiten metaphorische Prozesse in Gang und evoziert Erfahrungen einer Welt, die ihre Vertrautheit verloren hat.

Dabei sind Materialien und ihre Bedeutung der Ausgangspunkt für Maellers künstlerisches Schaffen. Es entstehen Arbeiten, in denen er die Gesellschaft kommentiert und die gesammelten Erinnerungen, sowie auch das Vergessene, in ein kollektives Gedächtnis überführt. Diese Objekte stehen entrückt von unserer Realität und enthüllen eine Welt, in der man sich zwischen konservierter Vergangenheit und ungewisser Zukunft bewegt. Sie konfrontieren mit Themen wie Verlust und Tod sowie der eigenen inneren Zerrissenheit.

Auch in HEAVY SLEEPER entführt Martin Maeller die Besucher*innen in ein unheimliches Terrain, das von der Naturwelt des bayrischen Waldes bis hin zum fernen Planeten Saturn reicht. In seiner Ausstellung deckt der Künstler die Abgründe der menschlichen Psyche auf und macht diese erlebbar.

Zum Galeriefest
18. bis 20.09. von 10 bis 22 Uhr
Während des Galeriefests ist die Ausstellung nur von außen betrachtbar.

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HOLGER JENSS

SEITENSTECHEN

29.08. bis 10.09.2020

Eröffnung am Freitag, den 28.08.2020 ab 13 Uhr

Installationsansichten:
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Öffnungszeiten zur KW36 - Kasseler Woche der Museen
01.09 bis 05.09. von 15 bis 19 Uhr und 06.09. von 11 bis 15 Uhr

Auf einen Kaffee mit Holger Jenss am Sonntag, den 06.09.2020 ab 11 Uhr

In seiner Ausstellung SEITENSTECHEN hinterfragt Holger Jenss Begrifflichkeiten wie Vorbilder und Erfolg – auch den eigenen, und nähert sich einem Bild der Kunstwelt an, welches sich zwischen Glamour, Spektakel und Schein zu bewegen scheint.

Über 30 Porträtzeichnungen, die Ikonen der Fotografiegeschichte zeigen, stehen fünf großformatige Fotografien von Sporen gegenüber. In einer Maschinerie, die sich auf der einen Seite um dem immer selben elitären Kanon dreht und auf der anderen Seite ständig talentierten Nachwuchs hervorbringt, kommen neben Fragen wie: „Welche Künstler*innen muss ich kennen?“ und „Wer entscheidet eigentlich welche Künstler*innen kennenswert sind und welche nicht?“ auch Zweifel am eigenen Werk auf. Wer nicht genug Energie und Ausdauer hat endet mit Seitenstechen am Rand der Strecke. Neidisch blickt man denjenigen hinterher, die es bis zur Ziellinie und weit darüber hinausgeschafft haben. Der ständige Vergleich zehrt am eigenen Selbstvertrauen und man wartet auf den Moment, indem man sich genug bewährt und endlich seine Sporen verdient hat.

2020 steht das Ausstellungsjahr in der Warte für Kunst unter dem Titel VIS À VIS. „Von Angesicht zu Angesicht“ werden künstlerische Positionen präsentiert, die sich gegenüberstehen – mal harmonisch, mal konträr. Auf inhaltlicher sowie materieller Ebene werden Arbeiten gezeigt, die innere Widersprüche verhandeln und Beziehungen zueinander ausloten.

Aufgrund der aktuellen Lage kann die Ausstellung von jeweils nur drei Personen gleichzeitig besucht werden. Die Besuchernnen sind herzlich gebeten, ein wenig Wartezeit einzuplanen.

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ANNKATHRIN KLUSS

AMNESIA SKIES (SILENCE SO BLUE)

07.08. bis 21.08.2020

SCHAUFENSTERAUSSTELLUNG

every night from dusk till dawn

I don't know. I don't even care. I'm not telling that story. We've heard it, we've all heard all about all the sticks and spears and swords, the things to bash and poke and hit with, […] The Carrier Bag Theory of Fiction, Ursula K. Le Guin

In der oft als die kultigste Filmszene der Filmgeschichte bezeichneten - Szene aus Stanley Kubricks „2001: A Space Odyssey“, sehen wir einen Knochen, der zur Mordwaffe umfunktioniert wird und den ersten Einsatz von Werkzeugen in der Geschichte der Menschheit markiert. Der Knochen wird in Ekstase in die Luft geworfen, steigt höher, verlässt die Stratosphäre und verwandelt sich im Universum in ein Raumschiff. Annkathrin Kluss macht sich diese Szene zu eigen und erstellt einen Loop mit Objekten, die erst in die Luft geworfen werden, um dann wieder dorthin zurück zu kehren, wo sie hergekommen sind Ein Knochen, ein historisches bürgerliches Landschaftsbild, eine SpaceX-Rakete, die zur Privatisierung des Weltraums entwickelt wurde, ein Gartenzaun… Sie alle scheinen in einem sich wiederholenden Bumerang-Effekt gefangen zu sein.

Ein fragmentierter Arm, der aus Steinen, toten Korallen, poliertem Glas aus dem Ozean, Sauerteig und Modelliermasse besteht, ruht abseits der Szene auf der Fensterbank. Die unterschiedlichen toten Materialien sind zusammengeführt, um ihr Dasein als leblose Skelettreste hinter sich zu lassen und eine kollektive Grundstruktur für ein humanoides Subjekt aufzubauen - ein moderner Frankenstein, der Artengrenzen und anthropozentrische Visionen überschreitet.

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Warten

29.05. bis 19.06.2020

Do bis So von 18 bis 8 Uhr

mit

Anja Köhne / Richard Najorka / Fabian Heller / Annie Shrosbree / Amelia Stead / Sarah Garland de Carvalho / Harvey Jones / Franca Brockman / Nina Schumann / Sarah Ama Duah



Warten ist ein Geisteszustand in der Hoffnung auf ein Ereignis. Selbst wenn du weißt auf was oder eben nicht. Manchmal wartet man verzweifelt auf etwas manchmal passiert es unbewusst. Diese Ausstellung untersucht verschiedene Positionen beim Warten. Es gibt ein großes Fenster, das den Wunsch nach Zugänglichkeit erzeugt -> drinnen oder draußen Es sollte keine Trennung geben.

warten…

Warten auf die Metamorphose des Material



Waiting is a state of mind in hope for an event to happen. Even you know what to expect or not. Sometimes you desperately waiting for something another time it is happening unconsciously. This exhibition is sounding out different positions on waiting. There is a big window generating the desire for accessibility -> to be in to be out. There should not be separation.

waiting…

Waiting for the metamorphosis of material



Am Freitag, den 29.5. eröffnet die Gruppenausstellung WARTEN in der Warte für Kunst. Dabei untersuchen die künstlerischen Positionen der internationale Künstler*innen die verschiedenen Zustände des Wartens. Dies geschieht durch unterschiedlichste Medien, wie zum Bespiel Video, Skulptur und Wort. Aufgrund der aktuellen Lage hat das Team der Warte für Kunst sich dazu entschieden die Ausstellung nicht auf gewohnte Weise im Ausstellungsraum zu präsentieren, sondern das große Schaufenster des Ortes zum wesentlichen Bestandteil der Ausstellung zu machen, der die Grenzen zwischen Außen und Innen verschwimmen lässt. Leider ist es nicht möglich eine Vernissage zu veranstalten. Die Ausstellung kann bis zum 19.06. donnerstags bis sonntags von 18 bis 8 Uhr betrachtet werden.

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Interview mit

ANNKATHRIN KLUSS

Wir haben mit der Künstlerin Annkathrin Kluss über ihre Arbeit gesprochen. In dem Interview fragen wir nach ihrer Inspiration für ihre multimedialen Arbeiten und wie sie ihr bevorzugtes Medium Video mit raumbezogenen Installtionen verbindet.

Interview mit Annkathrin Kluss

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ANNKATHRIN KLUSS

PARASITES OF FRAGMENTED GARDENS

Eröffnung am Freitag, den 03.04.2020

annkathrinkluss.com

Installationsansichten:
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Auch die Warte für Kunst muss in Zeiten von pandemischen Viren über Alternativen zum gewohnten Kunsterleben nachdenken.

Die Ausstellung PARASITES OF FRAGMENTED GARDENS, die eigentlich in Kassel gezeigt werden sollte, baute Annkathrin Kluss in einem Zimmer in ihrer Wohnung auf. Auf die fotografische Dokumentation der Ausstellung folgt eine vierwöchige „Quarantäne residency“, die die Künstlerin nutzt, um eine neue Arbeit zu entwickeln. Die Warte für Kunst wird sie in diesem Prozess begleiten und die fertige Arbeit am Ende ausstellen.

In ihren raumbezogenen Multimedia-Arbeiten verhandelt Annkathrin Kluss Beziehungen zwischen tatsächlich Vorgefundenem und artifiziellen (Ab-, Vor-, Ideal-)Bildern und reflektiert Identität als ein künstliches Gebilde, das durch gesellschaftsordnende, technologische und wirtschaftliche Einflüsse und Fantasien konstruiert wird. Realität scheint hier stets einer Simulation gewichen, einer an Science-Fiction grenzenden Version aus längst real gewordenen Vorstellungen, Ideen und Bildern.
PARASITES OF FRAGMENTED GARDENS verhandelt die Auslegung und Aneignung von Natur entsprechend kapitalistischer und vorrangig westlicher (Ideal-)Vorstellungen: Dysfunktionale Landschaften und Ökosysteme, die an der Oberfläche Harmonie und Idylle, Gesundheit und Ganzheit repräsentieren, ohne dabei ökologische Relevanz und Artenvielfalt auszubilden. Ausgangspunkt für Kluss' Forschung ist ein 500 Jahre alter Baum, ein Naturdenkmal in dem Ort, in dem die Künstlerin aufwuchs. Durch den Ausbau von Straßen und dem folgenden sauren Regen, brach vor ein paar Jahren das Pilzsystem im Boden zusammen, welches die symbiotische Lebensgrundlage des Baumes bildet. Aufgrund der historischen Bedeutsamkeit des Baumes wurde beschlossen, den Boden um den Baum mit Presslufthammern zu öffnen und mit knapp 400 Spritzen die benötigten Pilze direkt in die Wurzeln zu injizieren. Die eigentlich tote Landschaft bleibt so für das menschliche Empfinden auf rein visueller Ebene lebendig - die ökologische Wunde wird überschrieben und unsichtbar gemacht.

In PARASITES OF FRAGMENTED GARDENS werden Gartenzäune und Dornenranken Akteure, sie schleppen sich durch eine bühnenartige Installation in einem Zwischenstadium von Subjekt- und Objekt-Sein, von Emanzipation und Unterordnung. Die Ranken wirken fragmentiert und gebrochen, und ordnen sich dabei zu einem Gefüge, das sowohl als ein Ganzes als auch als eine Zusammensetzung aus Einzelteilen gesehen werden kann. Eigentlich starre Zäune werden zoomorph, entziehen sich ihrer begrenzenden Funktionalität und stehen losgelöst und scheinbar verloren im Raum. Vor einem Vorhang, ähnlich einer Theaterbühne, steht ein Screen, der wechselnde landschaftliche Stillleben in einem leeren weißen Raum zeigt. Die Landschaften generiert Kluss aus wissenschaftlichen 3D Scans, die beispielsweise der Überwachung von sterbenden Korallenriffen dienen oder aus Fotogrammetrie privater Naturliebhaber und generischen CGI 3D Modellen.

Annkathrin Kluss studiert an der Universität der Künste Berlin in der Lensbased Class bei Hito Steyerl und zuvor an der Hochschule für Gestaltung Offenbach bei Julika Rudelius. Die in Berlin lebende und arbeitende Künstlerin ist Mitbegründerin des Kollektivs Internet TBD, das von 2014-2018 gemeinschaftlichen Austausch über gesellschaftsrelevante und sozialkritische Themen in Form von offenen Diskussionsrunden, Konferenzen, Symposien oder Close Readings organisierte, sowie auch künstlerisch kollektiv praktizierte. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main, im BABYLON Berlin, Museum für Fotografie Berlin, im 1822-Forum Frankfurt am Main und im Eigen + Art Lab Berlin gezeigt.

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LUKAS MEIR & BENJAMIN LOCH

NACKT AM GARTENZAUN

08.02. bis 12.03.2020

Eröffnung am Freitag, den 07.02.2020 um 19 Uhr

Installationsansichten:
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Die malerischen Positionen von Meir und Loch weisen in ihren Aushandlungen von Gegenständlichkeit und Abstraktion, Geste und Formulierung ähnliche Interessen auf. Vermeintlich gewonnene Erkenntnisse und etwaig gestellte Behauptungen der Malerei sowie des alltäglichen gesellschaftlichen Diskurses werden von Meir und Loch zu Fragen erklärt. In den daraus entstehenden Spannungsräumen bewegt sich die Arbeit der beiden Künstler.

Lukas Meirs künstlerische Arbeit bedient sich malerisch eines stilisierten bis sakralisierten Realismus, umrissener Form und grober Farbgestik. Sie befasst sich mit der moralischen Unverortbarkeit des privilegierten Individuums innerhalb eines eurozentristischen sozial hierarchischen Gefüges.

Die künstlerische Arbeit von Benjamin Loch beschäftigt sich mit malereiimmanenten Darstellungsproblemen und Fragestellungen malerischer Narrativität. Gegenständliche Darstellungen treffen auf genuin malerische Strategien. Sie öffnen Behauptungsräume und generieren so teils disparate Sichtweisen auf denselben Gegenstand. Zwar scheint es immer nur ein beherzter Versuch zu sein, die Malerei mit andersartigen Strategien zu untersuchen, jedoch eröffnen Lochs Arbeiten stets auch ein süffisantes Neues, ein eigen Produziertes, etwas nicht Aufgefundenes, das exemplarisch via Übermalung hinterfragt wird und nur scheinbar zu beantworten ist.

2020 steht das Ausstellungsjahr in der Warte für Kunst unter dem Titel VIS À VIS. „Von Angesicht zu Angesicht“ werden künstlerische Positionen präsentiert, die sich gegenüberstehen – mal harmonisch, mal konträr. Auf inhaltlicher sowie materieller Ebene werden Arbeiten gezeigt, die innere Widersprüche verhandeln und Beziehungen zueinander ausloten.

Die Ausstellung „Nackt am Gartenzaun“ von Lukas Meir und Benjamin Loch ist die Erste in der Reihe VIS À VIS.

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WEIHNACHTSWARTE

VERLÄNGERUNG

Dienstag, der 14.01.2020 von 16 bis 19 Uhr
Donnerstag, der 16.01.2020 von 16 bis 19 Uhr
Samstag, der 18.01.2020 von 16 bis 19 Uhr


So schnell vergeht das Jahr. Es ist wieder Zeit für die WeihnachtsWarte.

Neunundvierzig wartebefreundete Künstler*innen bieten ihre Arbeiten in der Benefiz Ausstellung zu einem kleinen Preis an. Mit dem Kauf der Kunstwerke werden nicht nur die Künstler*innen unterstützt, sondern auch die Realisierung des Ausstellungsprogramms VIS Á VIS in 2020.

Teilnehmende Künstler*innen
Albert Grøndahl / Anna Holzhauer / Alexander Gehring / Annika Boll / Angelika Höger / Anja Köhne / Anja Vogel / Benjamin Loch / Bernhard Prinz / Carmen José / Charlotte Mumm / Christian Doeller / Daniel von Bothmer / Denis Lebedev / Ekachai Eksaroj / Flaut Michael Rauch / Florian Bode / Frederik Vidal / Hannah Meisinger / Harry Hachmeister / Holger Jenss / G.E. Emi / ja-ja-ja / Jan Bernstein / Joanna Kischka / Jonas Fahrenberger / Karoline Schneider / Lars Rosenbohm / Linus Clostermann / Lukas Liese / Maike Kurzmann & Jasper Frechen / Maude Grübel / Mei Silvio / Melanie Vogel / Michel Gockel / Maya Sikorska / Nico Wefers / Philipp Merkelbach / René Wagner / Richard Najorka / Romina Abate / Rosa-Violetta Grötsch / Stefanie Rittler / Saskia April Kluge / Taktgeber / Tanja Jürgensen / Thomas Reymann / Vidal&Groth

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künstlerische Positionen zur aktuellen Lage

Seit dem 18. Jahrhundert wird der Kunst die Fähigkeit zugesprochen, einen besonderen Beitrag zur Kritik und Emanzipation der Gesellschaft zu leisten. Im Zeitalter des ästhetischen Kapitalismus, wo Kunst und Kommerz auf das Engste miteinander verwoben scheinen, wird Kunst immer mehr zur lukrativen Kapitalanlage und die Ästhetisierung des eigenen Lebensstils zu einer Frage des bloßen Konsums.

Wir sagen: Über Kunst und Kultur kann nicht gesprochen werden, wenn man nicht gleichzeitig Begriffe wie Freiheit, Heimat, Identität und gesellschaftliche Solidarität mit reflektiert.

2018 begann die Warte für Kunst mit dem Projekt HERE eine Ausstellungsreihe zu realisieren, die den Versuch unternahm die Gegenwart kritisch zu beleuchten. In fünf Ausstellungen wurden verschiedene künstlerische Positionen aus Fotografie, Malerei, Zeichnung, Installation und Objekten gezeigt, die uns ein plurales Bild der Gesellschaft vor Augen führten.

Den Status quo sowie auch die Zukunft künstlerisch zu reflektieren und zu projizieren scheint seit jeher ein Weg, die gegenwärtige Lage aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und auch zu verkraften. 2018 bedeutet rückblickend für viele #metoo, Klimawandel und Populismus und auch wenn das nicht alles ist, was in der Welt passiert, wollen wir nicht unsere Augen davor verschließen und uns 2019 weiter mit gesellschaftsrelevanten Themen beschäftigen.

Was ist zu tun in Zeiten des Umbruchs? Wie haben wir uns zu verhalten? Und wonach bemisst sich das Potenzial jedes einzelnen, wenn es darum geht, sich einzubringen, die Dinge zu verändern?

HERE AGAIN verhandelt in sieben künstlerischen Positionen diese und andere damit verbundene Fragen und sucht behutsam und geduldig nach Antworten, auch wenn es womöglich auf einige Aspekte keine einfache Antwort gibt.

Kuratorisches Team: Saskia April Kluge / Michel Gockel / Melanie Vogel

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei Stadt Kassel / Kulturamt und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst / Gerhard-Fieseler-Stiftung

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Harry Hachmeister

KERAMIK

09.11. bis 27.11.2019

Eröffnung am Freitag, den 08.11.2019 um 19 Uhr

www.gritwirkriegendich.blogspot.com

Installationsansichten:
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In den Arbeiten von Harry Hachmeister ist der Körper ein zentraler Bestandteil, der sich in unterschiedlichen Medien wie Fotografie, Malerei und Bildhauerei ausdrückt. Hinter dem so simpel anmutenden Ausstellungstitel KERAMIK verbirgt sich ein Einblick in die mehrdimensionale Bilderwelt des Künstlers, die dazu einlädt, an einer einzigartigen Ästhetik zwischen Weichheit und Stärke, zwischen Humor und Sinnlichkeit teilzuhaben.

Wie bei der (analogen) Fotografie, welche Harry Hachmeister von 1999–2007 an der HGB Leipzig studierte, zeichnet sich auch das Arbeiten mit Keramik durch die Faszination für das Unkontrollierbare aus. Die Möglichkeit des Zufalls und des Unberechenbaren, genauso wie der Moment der Überraschung machen die Auseinandersetzung mit dem Medium für den Künstler besonders attraktiv.

Die Objekte fügen sich in eleganter Manier in das Sujet von Hachmeisters Arbeiten ein und verhandeln Fragen zu Identität und dem Platz des Selbst in der Welt.

In der Ausstellung betreten die Betrachter*innen den lebhaften Kosmos des Künstlers, sie stehen mittendrin und doch dazwischen.

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ALEXANDER GEHRING

THE ALCHEMY OF COLOUR

28.09. bis 23.10.2019

Eröffnung am Freitag, den 27.09.2019 um 19 Uhr

www.alexandergehring.com

Die Arbeiten von Alexander Gehring kreisen um die Verbindung von Okkultismus, Kunst und Fotografie. Dabei steht oftmals die Dunkelkammer als ‚magischer‘ Raum im Mittelpunkt seines Interesses. Seine analogen fotografischen Arbeiten stellen demnach auch Fragen zur Relevanz analoger Fotografie im 21. Jahrhundert.

In seiner Serie ‚The Alchemy of Colour‘, wird das fotografische Labor zu einem Ort der Wandlung der Stoffe. Ausgangspunkt sind die Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten zwischen analoger Fotografie und praktizierender Alchemie: Dazu zählt der Umgang mit und das Mischen von ungewöhnlichen, oft giftigen Substanzen, genauso wie der Versuch des Alchemisten, wie des Fotografen ein künstliches Abbild der Welt zu kreieren und dessen unweigerliches Scheitern daran. Das Labor wird dabei zum Ort der Transformation und des Experimentes und beschreibt auch sein eigenes Ende im Angesicht der digitalen Revolution der Bilder.

Der in Berlin lebende Künstler und freischaffende Fotograf (*1981 in Bielefeld) studierte Fotografie und neue Medien an der Fachhochschule Bielefeld, sowie am London College of Communication. Seine Arbeiten wurden unter anderem in der Aperture Gallery in New York, im Museum Morsbroich und der Galerie pavlov’s dog in Berlin ausgestellt. 2016 gewann er den Merck Preis der Darmstädter Tage der Fotografie.

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YOU ARE IN GOOD COMPANY©

07.09. bis 13.09.2019

Eröffnung am Samstag, den 07.09.2019 um 17 Uhr zur Kasseler Museumsnacht

GRAU?
HÄSSLICH?
TRIST?

MACHEN SIE KASSEL ZU EINEM BESSEREN ORT!
UNTERSTÜTZEN SIE GOOD COMPANY UND WERDEN SIE EIN GLÜCKLICHER MENSCH!
GOOD COMPANY - DENN NUR GLÜCKLICHE MENSCHEN KÖNNEN GUTE MENSCHEN SEIN.

GOOD CHARITY© GOOD Company© Benefizgala
Freitag, den 13.09.2019 um 19 Uhr

YOU ARE IN GOOD COMPANY© ist eine Aktion der Reihe „HERE AGAIN – künstlerische Positionen zur aktuellen Lage“.

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JOANNA KISCHKA

WHAT EXPLAINS EVERYTHING EXPLAINS NOTHING IN PARTICULAR

15.06. bis 04.07.2019

Eröffnung am Freitag, den 14.06. um 19 Uhr

In WHAT EXPLAINS EVERYTHING EXPLAINS NOTHING IN PARTICULAR präsentiert Joanna Kischka einen fotodokumentarischen Querschnitt durch das Polen nach dem Wahlsieg der PiS-Partei 2015.

In einer sechsmonatigen Reise hält die Fotografin dort überall Eindrücke fest – sowohl in den großen Städten wie Warschau und Danzig, als auch in den ländlichen Regionen. Zwischen politischen Protesten, Volksfesten und Alltagsszenen sucht Kischka nach Antworten auf den Rechtsruck und die politische Stimmung in Polen. Ihre Fotografien dokumentieren Szenen der Konfrontation und Widersprüche, die weit über Zusammenstöße zwischen Demonstranten hinausreichen. Auf beeindruckende Weise schafft Joanna Kischka es Geschichte festzuhalten, die nahezu zeitlos erschient, erinnert sie uns doch an lang vergangene Zeiten und gleichzeitig hochaktuelle Themen.

Der Rechtspopulismus in Polen ist kein Einzelfall und besonders nach den Europawahlen bleibt es offen in welche Richtung sich die Zukunft Europas entwickeln wird. Eine Video- und Soundinstallation aus Handyvideos und Interviewausschnitten erweitert den Blick der Fotografin um eine innere Perspektive der Menschen vor Ort, die eine immer wieder neue Positionierung zulässt.

WHAT EXPLAINS EVERYTHING EXPLAINS NOTHING IN PARTICULAR von JOANNA KISCHKA ist eine Ausstellung der Reihe „HERE AGAIN – künstlerische Positionen zur aktuellen Lage“.

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Lukas Liese

PARALLEL DAZU

18.05. bis 06.06.2019

Eröffnung am Freitag, den 17. Mai um 20 Uhr

www.lukasliese.com

Installationsansichten:
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Lukas Liese verbindet in seiner Ausstellung PARALLEL DAZU die vermeintliche Langlebigkeit des Material Marmor mit der Unvergänglichkeit von Beiträgen und Memes im Internet.

Er nutzt den über Jahrtausende hinweg sowohl handwerklich als auch künstlerisch genutzten Werkstoff als Oberfläche für die Hinterfragung von Öffentlichkeit und Privatheit in sozialen Netzwerken, sowie die damit einhergehenden Fragen nach Kommunikation und der Verbreitung von politischen und kommerziellen Botschaften.

„TEILE DIESEN POST, UM AM GEWINNSPIEL TEILZUNEHMEN“

Diese und andere aus dem Internet bekannte Aufforderungen begegnen uns in seiner Arbeit „Share = Amen“. Diese in Marmor geätzten Sätze suggerieren eine unumstößliche Wahrheit, die der Flüchtigkeit des Internets widersprechen.
So zeigt auch Lieses Arbeit „Cousin Maria“ in Marmor geätzte Memes, die er aus circa 300 Facebook-Beiträgen seiner in Amerika lebenden Cousine ausgewählt hat. Über einen Zeitraum von insgesamt 6 Jahren postete sie eine Vielzahl von politischen Memes und republikanischen Wahlkampfslogans, ebenso wie religiöse Ermunterungssprüche und vor Harmonie triefende Kalenderweisheiten. Die Präsentation der Marmortafeln in einer begehbarer Installation erlaubt uns komplett in Marias ungefilterte Internetwelt einzutauchen.

Auch in der Arbeit „Liquitfact“ funktioniert der Marmor als verbindendes Element. Marmorblöcke in Säure, die sich wie Brausetabletten in Wasser auflösen veranschaulichen die Flüchtigkeit von Mensch und Material.

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Jonas Fahrenberger

VORGÄRTEN UND BENZINKANISTER

23.03 bis 03.05.2019

Eröffnung am Freitag, den 22.03.2019 um 19 Uhr

Installationsansichten:
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Zwischen Dokumentation und Widerstand – In diesem Spannungsfeld bewegt sich der Künstler Jonas Fahrenberger und nimmt den Betrachter mit in eine Welt der Konflikte.

In seinen Materialcollagen umreißt Fahrenberger die Symbole, mit denen sich unsere Gesellschaft veräußert. So glatt und ästhetisch die Inszenierung der Alltagsgegenstände zunächst wirken mag, zeigt uns der Künstler durch ihre geschickte Demontage eine zusammengesetzte und neue Bürgerlichkeit, die einen unweigerlich zur Frage der eigenen Positionierung kommen lässt. Subtil, ohne den Zeigefinger zu erheben konfrontiert uns Jonas Fahrenberger in seiner Ausstellung VORGÄRTEN UND BENZINKANISTER mit dem Bild einer Gesellschaft, das viele Assoziationen zulässt.

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Wenzel Stählin

WHERE ARE YOU

16.02.2019. bis 07.03.2019

Eröffnung am Freitag, den 15.02.2019 um 19 Uhr

Talk mit Wenzel Stählin, am Donnerstag, den 07.03.2019 um 18 Uhr

http://www.wenzelstaehlin.info/

Installationsansichten:
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WHERE ARE YOU zeigt den fotografischen Blick des Künstlers Wenzel Stählin auf den Körper, den Arbeitsplatz oder die Selbstdarstellung in sozialen Medien.

Selbstoptimierung ist nicht mehr nur etwas Privates oder Ästhetisches, sie wird zum Gegenstand von Management und Unternehmertum. Aus der Annahme immer eine „work in progress“ zu sein entsteht die Grundlage einer Millionenindustrie von Wellness-, Fitness-, Religions-, Esoterik- oder Pharmakonzernen. Optimierungspraxen sind an die Stelle von alten Glaubenslehren getreten und lehren uns aus unserem Leben das Beste zu machen.

Ausgehend von gesellschaftsrelevanten Objekten und Symbolen, überträgt und zerlegt Stählin Einzelbilder und Serien und lässt aus ihnen raumfüllende Inszenierungen und neue Abstraktionen entstehen.


Fitnessmesse Fibo, Köln, 2017: Während meiner Recherche auf der Messe bin ich auf die Blumenbuketts aufmerksam geworden, mit denen die Anbieter von Nahrungsergänzung, Studioausstattung oder Fitness¬kleidung ihre Stände dekorieren. Diese Branche, die den definierten Körper als Symbol für Wachstum ver¬marktet, auch für wirtschaftliches, die Grenzenlosigkeit und Fitness bis ins hohe Alter propagiert und dann diese Buketts: Memento Mori und Vanitas, Grenzen des Wachstums, der organische Verfall, eine biologische Ausweglosigkeit.

Officemesse Orgatec, Köln, 2018: Auf Bannern, die vor einem zentralen Messestand von der Decke hängen, sind Pflanzen gedruckt. Die stilisierten Ranken und Blätter darauf bilden den Hintergrund für eine Projek¬tion: Where are you? bleibt als Frage stehen, während nacheinander die Antworten projiziert werden: I am: at the cafe, where i feel comfortable, in the open air, on the way, in my favorite place, in the office. Privates und Berufliches sind gleitend, beweglich und anpassungsfähig, als Kategorien eigentlich obsolet. Unstressig, gesund, flexibel: die Blätter symbolisieren das.

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Über die Warte

Ausschau halten, Verbindung knüpfen, zur Schau stellen. Die Warte für Kunst ist Ausstellungsort und zugleich Experimentierfeld für engagierte, innovative, junge Kunstschaffende. Gezeigt werden alle Facetten zeitgenössischer Ausdrucksformen - von Fotografie, Video, Malerei bis zur Performance. Die Warte soll als Plattform für den Austausch von und mit Künstler/innen etabliert werden. Workshops, Vorträge und Artist Talks werden zum regelmässigen Programm gehören.trenner

Leider zu spät

Der Verein befindet sich in Auflösung.

Warte on demand

Installationsansichten:
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MACHT STUDIO

A House for the Mother

18.07. bis 20.07.2019 / täglich von 15 bis 20 Uhr geöffnet

Eröffnung am Mittwoch, den 17.07.2019 um 17.30 Uhr

In der Gastausstellung A HOUSE FOR THE MOTHER zeigen Studierende des Fachgebiets Architektonisches Entwerfen der Universität Kassel Arbeiten die im zweitem Semester in dem Kurs MACHT-SPUREN entstanden sind.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Frage wie ein Haus aussehen könnte, dass man als Architekt*inn seiner eigenen Mutter bauen würde. Die Studierenden begeben sich mit dieser Fragestellung auf eine sehr persönliche Reise hin zu den geheimen Sehnsüchten und Träumen der Mütter, nähern sich ihren (Lebens-) Geschichten an und letztendlich führt sie die Reise auch zurück in ihre eigene Kindheit. In diesem Spannungsfeld eröffnen sich den jungen Architekt*innen sehr emotionale Räume, die sich zu Häusern verdichten, die eher als Heime bezeichnet werden können, da sie, dem Mutterbauch nicht unähnlich, Schutz bieten und einen Rückzugsort darstellen. Andere Räume stülpen sich wiederum nach außen, werden laut und wollen die ganze Familie beherbergen. Diese Häuser könnte man als Horte umschreiben, als die großen Nester, über das die Mütter voller Stolz wachen.

Was die vielfältigen Räume und die unterschiedlichen Projekte alle untereinander verbindet ist die kreative Auseinandersetzung mit der Beziehung als angehende Architekt*innen zu der eigenen Mutter. Sind wir eigentlich schon so erwachsen dass wir die Wünsche der Mütter ernst nehmen und diese in existierende Räume übersetzen können? Wie kann ich den Bedürfnissen eines mir so vertrauten Menschen gerecht werden? Oder bleiben wir am Ende nicht doch alle im Haus der Mutter das kleine Kind?


Ausgestellt werden Entwürfe, Modelle und Interviews von:

Mohammad Al Mahamid / Mohammed Alahmad / Merve Altindag / Asli Bagci / Jasmin Bollow / Cornelius Böttger / Ihsan Cetinkaya / Kexin Chen / Renata Djetka / Esra Durmaz / David Eguavuen / David Erdinc / Pelin Eroglu / Melike Haspolat / Aylin Martin / Berfin Özbey / Mehran Scherzad / Fangdan Liu / Cosima Schneider / Nikolas Susanto / Xiyu Tao

Kuratiert von V-Prof. Anca Timofticiuc (Fachgebiet Architektonisches Entwerfen) und Alexander Gehring

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WEIHNACHTSWARTE

Eröffnung am Freitag, den 07.12.2018 um 19 Uhr

weitere Verkaufstage

Samstag, der 08.12.2018 von 14 bis 19 Uhr
Sonntag, der 09.12.2018 von 14 bis 17 Uhr
Dienstag, der 11.12.2018 von 16 bis 19 Uhr
Donnerstag, der 13.12.2018 von 16 bis 19 Uhr
Dienstag, der 08.01.2019 von 16 bis 19 Uhr
Donnerstag, der 10.01.2019 von 16 bis 19 Uhr

So schnell vergeht das Jahr.
Es ist wieder Zeit für die Weihnachtswarte.

Zweiundvierzig wartebefreundete Künstler*innen bieten ihre Arbeiten in der Benefiz Ausstellung zu einem kleinen Preis an. Mit dem Kauf der Kunstwerken unterstützt du nicht nur die Künstler*innen, sondern auch die Realisierung weiterer Ausstellungen.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler
Alexander Gehring / Aneta Kajzer / Angelika Höger / Anja Köhne / Anja Vogel / Anna Ehrenstein / Benjamin Loch / Charlotte Mumm / Christian Doeller / Daniel Stubenvoll / Daniel von Bothmer / Ekachai Eksaroj / Flaut Michael Rauch / Frederik Vidal / G.E. Emi / Jan Bernstein / Joanna Kischka / Janne Dauer / Jennifer Cierlitza / Jonas Fahrenberger / Kathi Seemann / Karoline Schneider / Kyle Skor / Lars Rosenbohm / Leo Riegel / Luise Weiss / Loren Briton / Michel Gockel / Max Hänisch / Milena Albiez & Britta Wagemann / Maya Sikorska / Nico Wefers / Philipp Merkelbach / Paula Winkler / Romina Abate / Rosa-Violetta Grötsch / Renke Brand / Stefan Gebhardt / Stefanie Rittler / Saskia Berschinski / Tanja Jürgensen / Thomas Reymann / Wenzel Stählin / Vidal & Groth

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Die Menschen fühlen sich mehr denn je durch die aktuellen Wandlungen von komplexen huma- nen sowie ökologischen, ökonomischen und medialen Strukturen betroffen. Die Gegenwart sowie die Zukunft künstlerisch zu reflektieren und zu projizieren, scheint seit jeher ein Weg, die gegen- wärtige Lage aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und auch zu verkraften. Jede küns- tlerische Position artikuliert auf ihre subjektive Weise ein aktuelles Erleben und eine Reaktion des aktuellen Geschehens.Umso aufschlussreicher kann es werden, wenn wir um uns schauen. HERE ist das Jahres - Ausstellungsprogramm das sich mit dem aktuellen Status quo beschäftigt und nach ästhetischen und sozial gesellschaftlichen Konventionen, nach dem Verhältnis von Öffentlichem und Privatem, von Individuum und Community fragt. Wo stehe ich? Wo stehen wir als Gesellschaft? Wie kommunizieren wir miteinander? Wir fragen nach Haltungen zu rasenden Veränderungen in der neuen medialen Welt, die eine Ebene erreicht haben, in der sich das Bewusstsein des eigenen Körpers und die Wirkung nach außen ebenso schnell verändert und anpasst. Wie fragen nach Haltungen zu verschiedenen Aspekten des Erlebens von Zugehörigkeit zu einem Geschlecht. Dabei geht es um die Fragen, welchem Geschlecht ein Mensch angehört, ob er sich seinem biologischen Geschlecht entsprechend oder davon verschieden erlebt und das zum Aus- druck bringen kann, und ob er die damit verbundene Rolle in sexuellen und sozialen Situationen unmissverständlich und mit Erfolg zu entfalten vermag. Wir fragen nach Haltungen der vermeintlich allgemeingültigen Wahrnehmungen und der Ver- schiebung von Realitäten und der einhergehenden Veränderung der eigenen Wahrnehmung. Begleitend zu den Ausstellungen werden vielfältige, außergewöhnliche Veranstaltungen, wie z.B. Künstlergespräche, Lesungen und Konzerte, den Versuch unternehmen, die Frage nach einer Definition der Gegenwart zu erörtern.

Kuratorisches Team: Saskia April Kluge / Michel Gockel / Melanie Vogel

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Michel Gockel

TIME TO DIE

10.11. bis 29.11.2018

Eröffnung am Freitag, 09.11.2018 um 19 Uhr

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In der Ausstellung TIME TO DIE setzt sich der in Kassel lebende Künstler Michel Gockel mit der Anatomie des menschlichen Körpers und dem wissenschaftlichen und technischen Fortschritt in der Medizin auseinander. Diese Überlegungen spiegeln sich in der Materialität seiner Arbeiten wider, sie bringen Natur und Technik zusammen.

Wir alle wollen länger und gesunder leben und ziehen dafür Tabletten, Therapien und technische Geräte als Hilfe heran, doch was bedeutet das für die Medizin und vor allem für unser eigenes Verhältnis zu Leben und Tod?

Der menschliche Körper ist in der Gesellschaft zu unserer Visitenkarte geworden, er ist das Instrument, das Produkt und der Produzent von Selbstinszenierungen zugleich. Ob nun Gesundheits- und Fitnesswahn oder Protest gegen Schönheitsideale, diese Körperbilder sind Ausdruck einer modernen Körperlichkeit, die wiederum das Resultat gesellschaftlicher Differenzierungs- und Individualisierungsprozesse ist. Und genau an dieser Stelle kommt die Medizin ins Spiel, die es dem Menschen ermöglicht sich beinahe bis zur Perfektion zu optimieren, um als gut geöltes Zahnrad in unserer Leistungsgesellschaft zu funktionieren.

„TIME TO DIE “ von Michel Gockel ist die fünfte Ausstellung in der Reihe „HERE – künstlerische Positionen zur aktuellen Lage“.

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Montag Stiftung / Kunst und Gesellschaft

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Karoline Schneider

SOPHISTICATEDLY SIMPLE

20.10. bis 02.11.2018

Eröffnung am Freitag, den 19.10.2018 um 19 Uhr

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Sätze wie „Geld macht nicht glücklich“ und „Geld stinkt“ sind in unserer Gesellschaft genauso gegenwärtig wie der Wunsch nach mehr – mehr Geld, mehr Erfolg, mehr Macht.

In der Ausstellung „SOPHISTICATEDLY SIMPLE“ setzt sich die Leipziger Künstlerin Karoline Schneider genau mit diesem Streben nach Reichtum und Anerkennung auseinander. Sie stellt sich die Frage nach den tatsächlichen Bedürfnissen, die sich in der Selbstoptimierung unserer Gesellschaft manifestieren.

SOPHISTICATEDLY SIMPLE ist eine Zusammenfassung aus Karoline Schneiders Projekt „Heart of Gold – Energy flows where attention goes!“, welches 2017 im öffentlichen Raum in Leipzig begann. Auf Plakatwänden in der Stadt, auf denen sonst bunte Werbung zu sehen ist, konfrontierte die Künstlerin die Betrachter*innen mit Slogans zu Wohlstand und Status. Verschiedene Techniken und Materialen fordern die Betrachter*innen in der Warte für Kunst dazu auf inne zu halten und das eigene Verhältnis zu Geld und den Platz des Einzelnen in einer kapitalistischen Welt zu hinterfragen.

„SOPHISTICATEDLY SIMPLE“ von Karoline Schneider ist die vierte Ausstellung in der Reihe „HERE – künstlerische Positionen zur aktuellen Lage“.

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LOREN BRITTON

DEAR SOMEBODY,

02.09. bis 20.09.2018

Eröffnung am Samstag, den 01.09.2018 um 17 Uhr

Installationsansichten:
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Liebe*r jemensch,

Ich schreibe mit großer Vorfreude angesichts unseres baldigen Treffens. Ich habe viel über dich gelesen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich ganz verstehe, was du sagst. Ich werde ein*e Freund*in bitten zu übersetzen - vielleicht hat er*sie ja ein paar Ideen für mich. Ist es jemals möglich etwas einfach aus dem Bauch heraus zu sagen? Nun, wir können es ja zusammen probieren.

Mit Lieben Grüßen,

Loren Britton

PS: diese Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der wundervollen Myriam Sauer entstanden und mit Anette Kaiser-Brüger, die mir gerne und sofort ihre Papierschnipsel von all den großzügigen Menschen der ITeG in Kassel gespendet hat. Euch bin ich zu großem Dank verpflichtet.

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Die Ausstellung „Dear Somebody“ von Loren Britton ist eine Serie von Siebdrucken, die sich mit medienverwirrende Abstraktionen von Transformationen und der Einbettung von generationsübergreifenden Echos beschäftigt. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit anderen Menschen und nicht-menschlicher Materie entstanden und lädt alle Besucher*innen ein mit eigenen Zeichnungen daran teilzunehmen.

" DEAR SOMEBODY, “ von Loren Britton ist die dritte Ausstellung in der Reihe „HERE – künstlerische Positionen zur aktuellen Lage“.


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Dear Somebody,

I write in great anticipation of our meeting. I’ve read a lot about you, but I’m not sure I quite understand what you’re saying. I’ll ask my friend to translate – maybe they’ll have some ideas for me. Is it even ever possible to say something from the “gut”? Well, let’s try together.

Yours Truly,

Loren Britton

p.s. This work has been made in collaboration with the wonderful Miriam Sauer, And with Anette Kaiser-Brüger who has willingly donated me her paper scraps from all of the generous people at ITeG in Kassel, to you, I am indebted.

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Media-ating abstractions of trans*lations and embedding cross-generational echoes, Dear Somebody, is a series of silk screened prints that viewers are invited to participate with via drawing and looking. This exhibition is made by Loren Britton in generous collaboration with other humans and non-human matter.

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STEFANIE RITTLER und JAN BERNSTEIN

THE FUTURE NOW

26.05. bis 15.06.2018

Eröffnung am Freitag, den 25.05.2018 um 20 Uhr

In der Ausstellung „THE FUTURE NOW“ zeigen die Berliner Künstler Stefanie Rittler und Jan Bernstein ihre gemeinsame Arbeit „Made in Germany.

„Made in Germany“ besteht aus Stahl, Aluminium, Motoren, Förderband und einer Wurst. Die kalte und technische Materialität der Arbeit verknüpft den Gedanken mit menschenleeren Fabriken und verweist auf das überreichliche Konsumverhalten und die Abstraktion von Lebendigem.

Jan Bernstein stellt sich in seinen weiteren Arbeiten gegen die reißende Flut einer blinden Wegwerfgesellschaft, in der jedes Elektrogerät nur noch mit Perspektive auf einen schnellen Funktionsverlust produziert wird. Er verzichtet bewusst auf die Integration von Programmierungen aller Art und fokussiert sich auf eine rein analoge Umsetzung seiner Ideen. Dieser Ansatz ist eng mit dem Aspekt der Zeitlichkeit verknüpft, da digitale Arbeiten einer kontinuierlichen Pflege bedürfen, wodurch diese immanent vergänglich sind. In der Einfachheit der analogen Arbeitsweise liegt viel Schönheit und die Idee der Ewigkeit.

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ANETA KAJZER

GUILTY PLEASURE

21.04. bis 17.05.2018

Eröffnung am Freitag, den 20.04.2018 um 19 Uhr

anetakajzer.de

Installationsansichten:
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In der Ausstellung „GUILTY PLEASURE“ zeigt die in Berlin lebende und arbeitende Künstlerin Aneta Kajzer großformatige Leinwände sowie kleinere Arbeiten, die sich zwischen Figuration und Abstraktion bewegen.

Die Motive in ihren Bildern entstehen in einem intuitiven Arbeitsprozess aus der Malerei heraus: Farben und Fragmenten formen Gebilde, die sich bis zur letzten Schicht im Bild immer wieder verändern können. Diversität und Ambivalenz stehen in Kajzers Werk nebeneinander und untersuchen die facettenreichen Zustände des menschlichen Seins. Dabei entziehen sich die überdimensionalen Körper jeder Norm und existieren außerhalb der traditionellen Begriffen von schön und hässlich.

Während der Titel der Ausstellung, übersetzt heimliches Vergnügen oder Vergnügen mit Gewissensbissen, auf ein progressives Verhältnis zu Körpern und Sexualität anspielt, thematisiert er außerdem das Medium der Malerei als „heimliches Laster“ in Zeiten von Online-Ausstellungen und Post-Internet-Art und die Möglichkeiten und Grenzen, die Kajzer durch ein Experimentieren mit Form, Farbe und Material erforscht.

„GUILTY PLEASURE“ von Aneta Kajzer ist die zweite Ausstellung in der Reihe „HERE – künstlerische Positionen zur aktuellen Lage“.

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ANNA EHRENSTEIN

4 REAL

24.03. bis 12.04.2018

Eröffnung am Freitag, den 23.03.2018 um 19 Uhr

Die Ausstellung „4 REAL“ der Künstlerin Anna Ehrenstein setzt sich aus Fotografie, Video und Installation zusammen. Der fotografische Teil ihrer Arbeit besteht aus dem fortlaufenden multidisziplinären Werkkomplex „Tales of Lipstick and Virtue“, in welchem sie dokumentarische Portraits von überwiegend albanischen Frauen und figurative fake-stills von Markenimitationen aus dem Studio kombiniert.

Dabei geht die Künstlerin der Frage nach, wie ein ‚Fake‘, eine Imitation, intellektuelles Eigentum oder eine Replik innerhalb gesellschaftlicher Normen definiert werden kann.

Welche Beweggründe haben Menschen mit diesen Objekten zu interagieren und können sie frei nach ihrer Materialität beurteilt werden? Oder sind sie verdammt zu einer belanglosen Existenz innerhalb pseudo-luxuriöser Welten?

Die Frage nach Authentizität, mit welcher sich Anna Ehrenstein in ihrer Arbeit auseinander setzt, ist seit jeher zentral innerhalb gesellschaftlicher Diskurse und wird durch Phänomene wie ‚Fake News‘, Alternative Fakten und die sofortige digitale Kontrollmöglichkeit aktueller und notwendiger denn je.

Themenkomplexe wie die Schnittstelle von Nageldesign, Klassenbewusstsein und Ästhetik werden innerhalb des Ausstellungsraums ebenso observiert wie ein intersektioneller Zugang zur Selbstdarstellung. Popkulturelle Phänomene, Sexpositvität und Fragmente von Massenmedien verwoben mit Instastories, Snapchatfiltern und panoramischer sozialer Interaktion durch 3D Kamera Filmfetzen von Fälschungen innerhalb Tiranas Gewerbewelt.

Anna Ehrenstein ist eine Künstlerin, welche mit albanischer Herkunft in Deutschland aufgewachsen ist. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich mit produktiver, kuratorischer und edukativer Arbeit.

4 Real von Anna Ehrenstein ist die erste Ausstellung in der Reihe "HERE - künstlerische Positionen zur aktuellen Lage-".

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Rosa-Violetta Grötsch

Atlas

24.02. bis 15.03.2018

Eröffnung am Freitag, den 23.02.2018 um 19 Uhr

rosaviolettagroetsch.de

Die künstlerischen Arbeiten von Rosa-Violetta Grötsch beschäftigen sich mit Symbiosen von Dingen, mit einem Streben nach Etwas und mit einer gleichzeitigen Anlehnung an das Gegenüber.

Wie bei einer dichotomen Einteilung besteht ihre Arbeit aus mehreren Teilen, die einander gegenüberstehen und einander ergänzen. Wie die des Innenseins und des Außenseins, wie das Ziehen von Grenzen und das Verbinden unterschiedlicher Punkte eines Systems.

Die Objekte und Zeichnungen verlagern sich durch ihre Kombination in einen ironischen Zusammenhang, der teils Systeme belächelt, auf der anderen Seite genau zeigt wie simpel eine Kategorisierung aussehen kann.

„Meine künstlerischen Arbeiten, die sich von Zeichnungen über Objekte, bis hin zu ganzen Rauminstallationen entwickeln können, spielen nicht nur auf hierarchische Strukturen an, sondern befinden sich in stetiger Weiterentwicklung, bleiben offen und erweiterbar, sie sind ein Spiegel der Gesellschaft, zumindest erst einmal derer, die mich umgibt.“

Rosa Violetta Grötsch

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MILENA ALBIEZ & BRITTA WAGEMANN

(IN)VISIBLE WORK 2

10.02. bis 15.02.2018

Eröffnung am Freitag, den 09.02.2018 um 19 Uhr

(IN)VISIBLE WORK 2
Dialoge über Arbeitsverhältnisse in Gegenwart und Zukunft

In der Warte für Kunst beginnt das Jahr analytisch mit einem installativen Dialog über Arbeit.

Die ehemaligen Meisterschülerinnen der Kunsthochschule Kassel Milena Albiez und Britta Wagemann erweitern und öffnen ihr fortlaufendes Projekt (IN)VISBILE WORK.

Für die Examensausstellung 2017 in der documenta Halle Kassel trugen sie Arbeits- und Lernverhältnisse, sowie Zukunftsaussichten und Visionen der AbsolventInnen und MeisterschülerInnen der Kunsthochschule Kassel zusammen. Durch die Visualisierung dieser Informationen wurde ein Austausch über Arbeitsverhältnisse angestoßen, den sie weiter verfolgen.

Milena Albiez und Britta Wagemann wollen raus aus der Blase, rein in die Mitte des Konsenses! Sie fordern kreative Arbeit zugänglicher, barrierefrei und verständlicher zu machen und wollen in der Warte für Kunst mit Ihnen über Ihre Arbeit reden.

Sie sind herzlich eingeladen.

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MAX HÄNISCH

Gute Nacht Marie, das Geld liegt auf der Fensterbank

04.11. bis 24.11.2017

Eröffnung am Freitag, den 03.11.2017 um 19 Uhr

Gute Nacht Marie, das Geld liegt auf der Fensterbank“

„Ja gut. Das wird jetzt nicht besser mit der Fotografie. Schade. Hat eigentlich mal Spass gemacht. Komplizierte Kameras, abgewetzte Lederjacken, Models und die Tageszeit in der Dunkelkammer vergessen – zumindest in meiner Fantasie. Irgendwie bin ich schon ein bisschen wehmütig. Irgendwie finde ich das neue iPhone X aber auch ziemlich geil. Ich könnte im Netz mehr Likes pro Tag bekommen als Besucher in meiner Ausstellung pro Monat. Muss ich mich daran messen?“

Max Hänisch betrachtet in der Arbeit „Gute Nacht Marie, das Geld liegt auf der Fensterbank“ die Fotografie als Ganzes und scheut sich nicht, digitale Fotografie mit Malerei zu vergleichen und C41 mit Instagram in ein Verhältnis zu setzen. Die ungleiche Wertschätzung von Material und Produkt sind das Spannungsfeld, in dem sich die Arbeit bewegt. Durch das Verschieben von Bildinhalten in andere Kontexte entsteht eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der Fotografie, die auch eine persönliche Abrechnung sein könnte.

#photooftheday #freethenipple #like4like

Text: Marie Gnedl

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Christian Doeller

Human Factor

08.10. bis 27.10.2017

Eröffnung am Samstag, den 07.10.2017 um 19 Uhr

christiandoeller.de

Human Factor
Wie kann die Rolle der Fehlbarkeit menschlicher Entscheidungen in einer zunehmend von Algorithmen kontrollierten und optimierten Welt neu definiert werden?

Der Begriff „Human Factor“ steht für die Unberechenbarkeit menschlicher Entscheidungen in Systemen, in denen Mensch und Maschine zum Erreichen eines bestimmten gemeinsamen Ziels zusammenarbeiten.

Im Kontrast zu den meist negativ belegten Aspekten des Begriffs nutzt Christian Doeller das Konzept der „Human Factors“ in seiner Arbeit Luminograf # 1 als Zufallsgenerator einer generativen Bildherstellung. Luminograf # 1 beschreibt dabei einen Apparat, der lichtempfindliche Oberflächen belichtet. Ausgangspunkt der Arbeit ist der CD-Player einer defekten Stereoanlage, der in seine Einzelteile zerlegt, in veränderter Anordnung wieder zusammengesetzt und letztlich mit einem Minicomputer verbunden und neu programmiert wurde.

Die Bewegungsmuster des Apparats resultieren jedoch nur teilweise aus den digitalen Steuersignalen des Minicomputers. Ein großer Teil der Entscheidungen wird von unberechenbaren „analogen Programmen“ (mechanische Unregelmäßigkeiten: schleifen, reiben, haken) getroffen, die sich mit den digitalen Steuersignalen überlagern. Diese „analogen Programme“ sind die „Human Factors“ dieses Systems – das Nebenprodukt der von Menschenhand durchgeführten Umbaumaßnahme.

Die finale Anordnung der Bildelemente ist somit nur begrenzt kontrollierbar. Ungenauigkeiten, die aus dem „Hacken“ des Apparats resultieren, werden nicht mehr als Fehler wahrgenommen, sondern viel mehr als Chance zur Entstehung unvorhersehbarer Strukturen genutzt.

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WE AND THE OTHERS

15.06. bis 22.09.2017

Jeden Donnerstag um 18 Uhr

www.weandtheothers.wordpress.com/

Installationsansichten:
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Entgegen aller statischen Ausstellungskonzepte modifiziert sich WE AND THE OTHERS im wöchentlichen Rhythmus. In diesem Sinne ist die Ausstellung einem stetigen Wandel ausgesetzt, der für den Besucher kaleidoskopartig ein sich immer wieder neu zusammensetzendes Gesamtgebilde entstehen lässt. Künstler*innen intervenieren in die bestehende Ausstellung, künstlerische Arbeiten werden hinzufügt und entfernt, die Kunst transformiert sich, entsteht, verschwindet und explodiert.
.
We = Romina Abate / Anja Köhne / Melanie Vogel / Johannes Peter
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And=Linda Jasmin Meyer / Sebastian Kulbaka / Michel Gockel / Lisa Wood / Garnet Wood / Brendon Ehinger / Romina Abate / Melanie Vogel / Hanna Ben-Haim Yulzari / Anja Köhne / Bernhard Prinz / Thomas Reymann / Tobias Böhm / Lars Rosenbohm / Artur Niestroj / Moritz Unger / Frederike Vidal & Judith Groth

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RUDI WEISSBECK

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20.05. bis 01.06.2017

Eröffnung am Freitag, den 19.05.2017 um 20 Uhr

Rudi Weissbeck setzt sich in seiner Arbeit mit einzelnen Aspekten von Fotografie, besonders der Verschränkung von Beweis und Interpretation auseinander. Dabei überschreitet er einen klassischen Begriff von Fotografie, verwendet inszenierende Mittel und Kontextualisierung und schafft ortsbezogene narrative Ensembles.

Die Erfahrung einer Massendemokratisierung von Fotografie verändert grundsätzlich den gesellschaftliche Umgang mit dem Medium. Rudi Weissbeck nutzt diese Gegenwart zur Reflexion und der Frage danach, welche Rolle Fotografie in der heutigen Gesellschaft einnehmen könnte. Hiermit knüpft er an Vladimir Nabokovs Nachwort im Buch „Lolita“ an, wonach Realität eines dieser Wörter sei, welches keinerlei Bedeutung ohne Anführungszeichen erfährt.

Rudi Weissbeck (* 1986 in Moldawien, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main)* studiert Kunst an der Hochschule für Gestaltung Offenbach in den Fachbereichen Fotografie, Malerei und elektronische Kunst. Arbeiten von ihm waren in nationalen und internationalen Ausstellungen in Tel Aviv, New York und Berlin zu sehen.

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ANJA WARZECHA

INTER

01.04. bis 27.04.2017

Eröffnung am Freitag, den 31.03.2017 um 19 Uhr

"inter" bezeichnet die Strecke zwischen Bekanntem und Unbekanntem. Aus Fragmenten gewohnter Umgebung setzen sich neue Orte zusammen. Der Blick hinter, bzw. zwischen die Kulissen ist gewünscht.

Anja Warzecha erforscht die Diskrepanz zwischen dem eigenen Raum und dem der Anderen, der von außen oft nicht einsehbar ist. Dies gelingt meist durch Orte, die ihr selbst noch unbekannt sind. So ist das Reisen zum Motor ihrer Arbeiten geworden.

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Thomas Reymann

IT`S NICE TO BE THOMAS REYMANN

18.02. bis 17.03.2017

Eröffnung am Freitag, den 17.02.2017 um 19 Uhr

In der Ausstellung IT`S NICE TO BE THOMAS REYMANN, begegnet sich Thomas Reymann selbst, in dem er seine eigene Arbeit auf ironische Art und Weise neu betrachtet, bewertet und letztendlich über seine künstlerische Position aus der Spiegelschau heraus reflektiert.Dabei versucht er alle Koketterie mit Künstleridealen über Bord zu werfen und sich und seine Arbeit auf das Wesentliche zu reduzieren.

Aus der gegenständlichen Malerei kommend, ist Thomas Reymann auf der Suche nach den grundsätzlichen Prinzipien, die ein Bild zum ‚wertvollen‘ Bild machen. Dabei destilliert er die bildnerischen Mittel Schritt für Schritt auf ein Minimum.

Soweit, dass fast nur noch Bilder aus den Bildträgermaterialien an Sich übrig bleiben. So sind noch verpackte Leinwände aus dem Kaufhaus genauso Mittelpunkt seines Interesses, wie Klebebänder oder Transportfolien. In diesem reduziertem Formenrepertoire bildet sich eine Essenz vom künstlerischem Arbeiten, dass er durch konsequente Verknappung des Ausdrucks in den Fokus rückt, ohne in Beliebigkeit zu enden.

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WEIHNACHTSWARTE

So wie immer.

03.12. bis 8.12.2016

Eröffnung am Freitag, den 02.12.2016 um 19 Uhr

Weitere Verkaufstage sind:
03.12. von 14 bis 19 Uhr,
04.12. von 14 bis 17 Uhr,
06.12 und 08.12. von 16 bis 19 Uhr
oder nach telefonischer Vereinbarung.

In der Warte für Kunst werden dieses Jahr Arbeiten von 31 spannenden, internationalen und nationalen Künstler/innen gezeigt, die für einen kleinen Preis käuflich zu erwerben sind.

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Kunstwerke wird die Arbeit der Warte für Kunst unterstützt, um weiterhin kommende Ausstellungen weiterhin realisieren zu können.br>
Teilnehmende Künstler*innen Romina Abate / Renke Brand / G.E. Emi / Ekachai Eksaroj / Alexander Gehring / Rosa-Violetta Grötsch / Albert Grøndahl / Frederike Vidal & Judtih Groth / Maude Grübel / Angelika Höger / Tanja Jürgensen / Katrin Kamrau / Lilly Lullay / Benjamin Loch / Philipp Merkelbach / Charlotte Mumm / Eric Pries / Bernhard Prinz / Flaut Michael Rauch / Thomas Reymann / Leo Riegel / Michael Rockel / Lars Rosenbohm / Max Sand / Daniel Stubenvoll / Markus Uhr / Moritz Unger / Frederik Vidal / Anja Vogel / Maja Wirkus / Thomas Zika / Tetyana Zolotopupova

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Katrin Kamrau

DAS OBJEKT

29.10. bis 25.11.2016

Eröffnung am Freitag, den 28.10.2016 um 19 Uhr

.. noch immer sitze ich vor einem Blatt lichtempfindlichen Papiers und denke ... (nach Man Ray)

DAS OBJEKT ist eine Ausstellung die durch die Teilnahme ihrer Besucher ensteht.

Grundlage der Ausstellung ist das in 2014 entstandene Künstlerbuch DAS OBJEKT, welches eine spielerisch - subjektive Betrachtung von Bildern und Symbolen ist, die in westeuropäischen Fototechnikbüchern verwendet werden, um optische Gesetze zu erläutern

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Maude Grübel

JARDIN D'ESSAI

27.08 bis 23.09.2016

Eröffnung am Freitag, den 26.08.2016 um 19 Uhr

Seit nun mehr sieben Jahre reist Maude Grübel nach Algier und in die nahe Umgebung. Mit der Kamera versucht sie die dortige Gegenwart zu archälogisieren und lässt dabei ihre subjektive Realität mit der Präsenz verschwimmen.

Verlassene Orte, urbane Räume, landschaftliche Anordnungen und stille Portraits visualisieren konstruierte Geschichten und vermischen sich zu neuen. Geschichten, die nicht enden, die kommen und gehen.

Die dabei entspringenden Ambivalenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Abstraktion, Nähe und Ferne stehen sinnbildlich für den Jardin d’essai, den Versuchsgarten, der auf den «Jardin d’essai de Hamma» in der Stadt Algiers verweist. Ein Ort, der als Ausdruck für das „Dazwischen Sein“ zu sein scheint.

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Albert Grøndahl

METHODS OF TILLING THE SOIL

21.05. bis 17.06.2016

Eröffnung am Freitag, den 20.05.2016 um 20 Uhr

Mit seiner Einzelausstellung "Methods of Tilling the Soil“ stellt Albert Grøndahl eine fiktive anthropologische Untersuchung an: Seine fotografischen Arbeiten hinterfragen die Natur und die menschliche Existenz in Form von Souvenirs einer fiktiven Reise, die er als Forscher in Form von verfremdeten Fragmenten im Fixierbad seiner Dunkelkammer wieder auftauchen lässt.

Albert Grøndahl mag es sich selbst als „Sammler von Erfahrungen“ zu sehen. Als visuellen Abenteurer. Dabei findet er seine Motive wie ein Jäger und Sammler ganz intuitiv. Für "Methods of Tilling the Soil“ bedient er sich jedoch einer besonderen Strategie, in dem er seine Bilder vom klassischen fotografischen Prozess löst und sie in andere Bildsysteme überführt, um einen neuen Ansatz im Umgang mit visuellen Erinnerungen zu ermöglichen. So spielen bei ihm sowohl skulpturale Elemente eine Rolle, wie auch der Umgang mit verschiedenen fotografischen Emulsionen.

Er stellt den physischen Aspekt seiner Fotografien in den Mittelpunkt und erwirkt dadurch eine erhöhte Dynamik zwischen Referenz (dem Abbild) und dem Objekt (dem fotografischen Print). In seinem Herstellungsprozess wird das Motiv jedes einzelnen Bildes zu einer neuen, nicht-reproduzierbaren Oberfläche. Mit dem Ziel bekannte Bildstrategien zu umgehen, entstehen nicht nur Abbilder des ‚gefundenen‘ Moments, sondern die Einzigartigkeit dieses Moments wird durch die Geste des Objekts besonders herausgestellt.

Das traditionelle, rein mechanische Medium Fotografie wird hier erweitert durch den künstlerischen Eingriff und formt einen neuen, phänomenologischen Körper. Diese Symbiose führt in seiner Arbeit "Methods of Tilling the Soil“ zu einem intensiven kulturellen wie emotionalem Austausch, jenseits jeder gängigen Landkarte.

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Lilly Lulay

UPLOAD YOURSELF

16.04. bis 13.05.2016

Eröffnung am Freitag, den 15.04.2016 um 19 Uhr

Die Opulenz von Bildern hält die Künstlerin Lilly Lulay davon ab Neue zu produzieren. Vielmehr nutzt sie öffentliche und private Bild- und Fotoarchive als Grundlagen ihres künstlerischen Schaffens. Bilder aus dem Internet, gefundene vom Flohmarkt oder geschenkte Fotografien von Freunden ergeben Material für neue Werkreihen, die sich in Form von Collagen, Installationen oder als Strickereien manifestieren. Dabei zielt die manuelle Postproduktion immer darauf ab, die theoretischen Grundlagen des fotografischen Mediums zu untersuchen und hinterfragen. Im Zentrum ihrer künstlerischen Forschung steht somit die technologische Entwicklung des Bildes und die damit verbundene Veränderung im Sozialverhalten der Menschen, und die folgenden Mechanismen der individuellen und kollektiven Wahrnehmung.

In Lilly Lulays Ausstellung UPLOAD YOURSELF ergänzt und führt sie die in 2015 entstandene Werkgruppe Portrait fbarchive25042015 weiter. Quelle dieser Werkgruppe ist der visuelle Inhalt eines Facebook Accounts. Lilly Lulay eignet sich die dort versammelten Bilddateien an und arbeitet dieses personalisierte Informationsnetzwerk analog auf und setzt in einer Wandskulptur wieder neu zusammen. Dadurch ergibt sich nicht nur das Portrait einer Privatperson, sondern eine Skulptur, die verdeutlicht, welches Volumen an Informationen einen allgemeinen Facebook Avatar ausmacht.

Eine bewegte Collage, per Video dokumentiert, ist das zweite Element von Liquid Portrait fbarchive25042015. Sie besteht aus den weggeschnittenen, vornehmlich monochromen Überbleibseln der Wandskulptur, aus hunderten, Fotofragmenten, die nach farblichen Parametern geordneten und Zentimeter hoch übereinander geschichtet wurden. Es herrscht ein Überangebot an visuellen Informationen, das ähnlich der Nutzeroberfläche eines Facebookaccounts, stets aufs Neue Aufmerksamkeit des Betrachter einfordert. In einen Zustand versetzt, der zwischen dem Erwarten eines neuen Höhepunkts und Überdruss schwebt, möchte man am liebsten selbst eingreifen, das Bild anhalten, weiter scrollen oder zurückspulen.

Lilly Lulay ist 1985 in Frankfurt geboren. Sie absolvierte das Studium der Visuellen Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Ihre Arbeiten waren in nationalen und internationalen Ausstellungen in New York, Amsterdam, Berlin, Modena, Bordeaux und Paris zu sehen uns sind in den Sammlungen wie George Estman Museum, New York, Fondazione Fotografia di Modena und Deutsche Börse Photography Foundation vertreten.

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Michael Rockel

BOULEVARD DER ZERBRÖSELTEN TRÄUME

20.02. bis 19.03.2016

Eröffnung am Freitag, den 19.02.2016 um 19 Uhr

Installationsansichten:
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In seinen zwischen Alchemie und Popzitat angelegten Skulpturen und Installationen untersucht Michael Rockel das Zusammenwirken von Materialien und Objekten und deren gegenseitige Beeinflussung und Wechselwirkung. Seine Arbeiten entstehen zumeist prozesshaft in einem transformativen Raum. Das Material ist dabei stets Ausgangspunkt und entwickelt in Kombination mit anderen Objekten eine visuelle Erfahrungsebene, die die jeweiligen Materialien in eine neue ungewohnte Beziehung setzt. Funktionslose Objekte und an sich billiger Kitsch stehen dabei gleichberechtigt neben aufgeladenen Symbolträgern und teuer anmutenden Materialien. Sie besitzen teilweise eine ausgewogene Harmonie, sind jedoch genauso nah am Umfallen, Auflösen, Vergilben, Vertrocknen und erzeugen dadurch eine imaginäre, beinah performative Bewegung im Raum. Pigment, Plastik, Holz, Flüssigseife oder Glas dienen ihm als verbindende Elemente. In seinen Arbeiten werden sie aufgerieben, zerbröselt, geschmolzen und wieder zusammengesetzt. In diesem Transfusionsprozess können die einzelnen Objekte dabei physisch miteinander verschmolzen sein, aber auch vollkommen losgelöst nebeneinander stehen. Letztendlich geht es in seinen Installationen und Skulpturen um eine Rückkehr zum Ursprung des künstlerischen Schaffens: Der Faszination für das Material selbst und den Künstler, der in alchemistischer Tradition mit ihnen arbeitet.

Auf einer weiteren Ebene spielt er geschickt mit Titeln und Zitaten, greift nach Absurditäten der Popkultur, seziert die verschiedenen Deutungsebenen und macht sie sich zu eigen. Innerhalb dieser ‚Remixe‘ werden neue inhärente Bezüge zu den Objekten geschaffen, die zugleich offen für neue Kombinationen im Sinne einer selbstverständlichen, reflexiven Suche nach neuen Identitäten sind.

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WEIHNACHTSWARTE

Alle Jahre wieder

05. bis 06.12.2015

Eröffnung am Freitag, den 04.12.2015 um 19 Uhr

weitere Verkaufstage:
Samstag, der 05.12.2015 von 14 bis 19 Uhr
Sonntag, der 06.12.2015 von 14 bis 17 Uhr

Es ist wieder soweit!

Dieses Jahr stellen 38 spannende internationale und nationale Künstler/innen aus und stellen ihre Werke aus den Bereichen Fotografie, Malerei und Skulpturen für einen kleinen Preis zum Verkauf. Durch ihren Verkauf können die kommenden Ausstellungen realisiert werden.

Teilnehmende Künstler/innen
Romina Abate / Stefan Bast / Daniel von Bothmer / Renke Brand / G.E. Emi / Ekachai Eksaroj / Alexander Gehring / Christine Gensheimer / Jens Gerber / Albert Grøndahl / Frederike Vidal & Judtih Groth / Maude Grübel / Angelika Höger / Thilo Jenssen / Katrin Kamrau / Kumi Kawahara / Anja Köhne / Benjamin Loch / Kati Liebert / Selina Lutz / Friederike Lorenz / Philipp Merkelbach / Susanne Mögling / Charlotte Mumm / Eric Pries & Maja Wirkus / Flaut Michael Rauch / Leo Riegel / René Rogge / Lars Rosenbohm / Thomas Schellenberger / Ann Schomburg / Daniel Stubenvoll / Catrine Val / Melanie Vogel / Duncan Whyte / Paula Winkler

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Paula Winkler

Centerfolds

06.09. bis 02.10.2015

Eröffnung am Freitag, den 05.09.2015 um 19 Uhr

Fragen um den Körper, Geschlecht und Sexualität sind zentrale Themen in den Arbeiten von Paula Winkler. Ihre Arbeit Centerfolds besteht aus mehreren männlichen Akten. Die in der Aufstellung der Körper offenbarte Absicht und die detaillierte Ausarbeitung der Szenarien dienen sowohl dazu den Körper zu verherrlichen als auch den künstlichen Charakter des Bilder selbst zu betonen. Paula Winkler arbeitet mit Verweisen auf die Kunstgeschichte und auf die männliche Ikonografie wobei sie mit der Tradition bricht, in der der Mann der aktive Part ist, der seine sexuellen Impulse wahrnimmt und nährt, und die Frau den passiven Part einnimmt und dargestellt wird, um als Objekt der (männlichen) Begierde zu dienen. In Centerfolds behauptet sich der Akt als ein analytisches und kritisches Genre und der Körper wird als ein Ort von sozialen und politischen Ausdrucksformen angenommen.

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Franz Markus Kämmerer

Platzhalter 1–14

04.07. bis 19.07.2015

Eröffnung am Freitag, den 03.07.2015 um 19 Uhr

Franz Markus Kämmerers Platzhalter-Plakate beschäftigen sich mit den Plakaten der documenta und ihren eigenen verborgenen Erzählungen. Durch die Neuanordnung von Informationsbausteinen erschließen sich Zusammenhänge zwischen grafischer Gestaltung und der Entwicklung der Ausstellungsreihe. Es folgt eine Mutmaßung über das visuelle Gesicht der documenta 14.

Zum documenta Geburtstagsfest am 19.07. um 15 Uhr: Plauderstunde mit Prof. Bernard Stein und Franz Markus Kämmerer

In der Plauderstunde diskutieren Prof. Bernard Stein und Franz Markus Kämmerer über Zeichensysteme und Aufmerksamkeit, Erscheinungsbilder und visuelle Kommunikation.

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kijk:papers

Fotobücher, Künstlerbücher und fotografische Editionen

04.06. bis 07.06.2015

Eröffnung am Freitag, 04.06.2015 um 14 Uhr

kijk:papers ist geöffnet am:
04.06. von 15h - 22h
05. und 06.06. von 14h - 22h
07.06. von 13h - 17h
organized by: malenki.net

Im Juni wird die zweite Folge von kijk:papers in der Warte für Kunst stattfinden. Vom 04. bis zum 07. Juni zeigen wir über 100 aktuelle selbstverlegte oder von kleinen Verlagen herausgegebene Fotobücher, Künstlerbücher und fotografische Editionen mit einem Fokus auf das optische Bild. In der Ausstellung haben die Besucher die Möglichkeit die gezeigten Arbeiten in entspannter Atmosphäre zu entdecken, Vorträge und Gespräche zu einzelnen Publikationen zu hören und mit den Autoren ins Gespräch zu kommen. Lotte Reimann, Sven Lindhorst-Emme, Harvey Benge, Sara Pedde, Tommaso Tanini / Discipula Editions u.a. werden Vorträge zu ihren Arbeiten halten.

mit dabei: Marte Aas (no), Arno Auer (de), Annemie Augustijns (be), Roman Barkauf (de), Jezabel Baudo (de), Zoé Beausire (de), Norman Beierle (nl), Harvey Benge (nz), Véronique Besnard (fr), Laurianne Bixhain (lu), Thomas Bonfert (at), Nadja Bournonville (de), Karianne Bueno (nl), Dani Cardona (es), Anna de Jong (nl), Annelies de Mey (be), Marion Denis (de), Simone Donati (it), Philipp Dorl (uk), Iphygenia Dubois (be), Christoph Engel (de), Malin Gewinner (de), Elisa Goldammer (de), Eric Gottesman (us), Marcin Grabowiecki (pl), Peter Granser (de), Liesbet Grupping (be), Simon Hempel (de), Jan Hoek (nl), Lukas Hoffmann (de), Marianne Hommersom (nl), Lore Horré (be), Debby Huysmans (be), Natalia Jordanova (de), Katrin Kamrau (de), Christian Kasners (de), Kazue Kawase (jp), Yves Kerckhoffs (be), Kasia Klimpel (nl), Petra Elena Köhle (de), Aglaia Konrad (at), Birgit Krause (de), Karsten Kronas (de), Marius Land (de), Ola Lanko (nl), Christina Leithe H. (no), Alexandra Lethbridge (uk), Line Bøhmer Løkken (no), Tamara Lorenz (de), Garry Loughlin (ie), Sara-Lena Maierhofer (de), Henrik Malmström (de), Judith Michel (de), Anne-Lena Michel (de), Hana Miletić (be), Peter Miller (fr), William Minke (de), Mitko Mitkov / 1% of ONE Verlag (de), Conrad Müller (de), Fabrizio Musu (it), Johannes Nadeno (de), Nicolas Vermot Petit-Outhenin (ch), Sabine Niggemann (de), Sarah Pedde (de), Antje Peters (nl), Emma Phillips (au), Magdalena Pilko (nl), Lotte Reimann (de), Natalie Richter (de), Daniela Risch (de), Alexander Rosenkranz (de), Johan Rosenmunthe (dk), Caspar Sänger (de), Jenny Schäfer (de), Robert Schlotter (de), Dan Schmahl (us), Arne Schmitt (de), Jannis Schulze (de), Anika Schwarzlose (nl), Dries Segers (be), Rebekka Seubert (de), Juliane Siedler (de), Matej Sitar (sl), Daniel Stubenvoll (de), Maria Sturm (de), Tommaso Tanini (it), The Cool Couple (it), Clémentine Thomas (es), Christian Tiefensee (de), Joris Vandecatseye (be), Stefan Vanthuyne (be), Diane Vincent (de), Saloshanka Vitus (de), Melanie Vogel (de), Dorothee Waldenmaier (de), Kolja Warnecke (de), Shuchang Xie (de), Timur Yüksel (de) und Hanna Zänker (de.)

Das aktuelle Programm finden Sie auf: www.kijk.cc

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WARTE FÜR KUNST
Ausstellungsort und Experimentierfeld
für zeitgenössische Kunst.

Tischbeinstrasse 2
34121 Kassel

Melanie Vogel
Telefon 0163 739 8 775
E-Mail: post@warte-kunst.de
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Teil von galerien-kassel.de

Öffnungszeiten
Dienstag und Donnerstag 16-19 Uhr

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